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ENTARTETE KUNST

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entartete Kunst: übersetzung

ent|artete Kunst,
 
während der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland die offizielle, auf der Rassentheorie beruhende Bezeichnung, mit der nahezu das gesamte moderne Kunstschaffen diffamiert werden sollte. Werke der »Verfallskunst« wurden in den deutschen Museen beschlagnahmt. 1937 fand in den Hofgartenarkaden in München eine groß angelegte, später auch in anderen Städten gezeigte Ausstellung mit dem Titel »Entartete Kunst« statt, die in demütigender Präsentation zahlreichen Beispiele der avantgardistischen Kunst zeigte. Außer Werken der Wegbereiter der modernen Kunst befanden sich dort auch solche von E. Barlach, R. Belling, M. Chagall, L. Corinth, O. Dix, M. Ernst, G. Grosz, W. Kandinsky, P. Klee, O. Kokoschka, W. Lehmbruck, A. Macke, F. Marc, E. Nolde, K. Schmidt-Rottluff und K. Schwitters. Ein Teil der beschlagnahmten Werke wurde 1939 in einer öffentlichen Auktion der Galerie Fischer in Luzern versteigert, andere Werke wurden im selben Jahr in Berlin verbrannt.Viele der deutschen Künstler erhielten Ausstellungs- und Arbeitsverbot, einigen gelang es zu emigrieren.
 
Neben den bildenden Künstlern wurden auch Komponisten als »entartet« diffamiert, v. a. die Wiener Schule A. Schönbergs mit A. Webern und A. Berg, aber auch P. Hindemith, E. Křenek, F. Schreker u. a. Eine Ausstellung »Entartete Musik« organisierte Hans Severus Ziegler 1938 in Düsseldorf. In seiner Schrift »Entartete Musik, eine Abrechnung« (1939) heißt es, dass die Atonalität »als Ergebnis der Zerstörung der Tonalität Entartung und Kunstbolschewismus bedeutet«. Ziegler führte die Atonalität fälschlich auf die »Harmonielehre« (1911) Schönbergs zurück und erklärte sie als »ein Produkt jüdischen Geistes«. Die als »entartet« verfemten Komponisten emigrierten (oder waren schon emigriert, wie Schönberg). In Deutschland wurden ihre Werke mit Aufführungs- und Publikationsverbot belegt. (Bücherverbrennung)
 
Literatur:
 
R. Merker: Die bildenden Künste im Nationalsozialismus (1983);
 
Abstrakte Maler der inneren Emigration, hg. v. B. Roland, Ausst.-Kat. (1984);
 
Musik u. Musikpolitik im faschist. Dtl., hg. v. H.-W. Heister u. a. (1984);
 
Bildzyklen - Zeugnisse verfemter Kunst in Dtl. 1933-1945, hg. v. der Staatsgalerie Stuttgart, Ausst.-Kat. (1987);
 
Nationalsozialismus u. »E. K.«, hg. v. P.-K. Schuster, Ausst.-Kat. (1987);
 
E. K. Das Schicksal der Avantgarde im Nazi-Dtl., hg. v. S. Barron, Ausst.-Kat. Altes Museum, Berlin (1992);
 
Entartete Musik. Dokumentation u. Kommentar zur Düsseldorfer Ausst. von 1938, hg. v. A. Dümling u. P. Girth (31993).


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ист.
"Выродившееся искусство"
произведения изобразительного искусства, не отвечавшие "духу Третьего рейха". Национал-социалисты использовали этот пропагандистский термин, чтобы "очистить" немецкие и австрийские музеи от произведений авангардного искусства. гонению подверглись произведения многих известных художников и скульпторов, в т.ч. Кокошки, Оппенхаймера
см. тж. Kokoschka Oskar, Oppenheimer Max


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