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FACIUS, S.

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S. Facius (Fazius), C. (18. Jan.) Der hl. Facius wurde um das J. 1190 zu Verona geboren. Seine frommen Eltern gewöhnten ihn frühzeitig an Gebet und Arbeit. Er widmete sich der Goldschmiedekunst, und gewann bald durch Fleiß und Geschicklichkeit allgemeines Zutrauen. Dieß weckte den Hand werksneid bei einigen seiner Mitbürger, die ihm viele Bitterkeiten bereiteten. Um allen Vexationen auszuweichen, verließ er seine Vaterstadt, und übersiedelte nach Cremona, wo er Alles, was sein Kunstfleiß ihm eingebracht hatte, den Kirchen und Armen schenkte. Dadurch erwarb er sich die Liebe aller Einwohner, die ihn auch an die Spitze ihres Armenvereins stellten. Indeß wollte Facius nicht blos seinen Drängern ausweichen, sondern sich auch wieder mit ihnen versöhnen, und er begab sich daher nach Verona zurück.Das erregte bei seinen Feinden den alten Haß aufs Neue; sie brachten ihn mittelst bestochener Zeugen sogar in den Kerker, aus welchem ihn aber die göttliche Vorsehung auf folgende Weise führte: Mantua erklärte den Veronesern den Krieg; diese riefen in ihrer Noth die Cremoneser um Hilfe an, welche diese auch zusagten, aber nur unter der ausdrücklichen Bedingung, den schuldlos verhafteten Facius freizugeben. Facius wurde entlassen und zog wieder nach Cremona, um dort sein Leben zu beschließen. Er erbaute eine Kapelle und stiftete einen geistlichen Männerverein, »Orden des heil. Geistes« genannt, zu dem Zwecke, Kranke zu pflegen, Gefangene zu besuchen, der Armuth nachzugehen und sie zu trösten, und andere Liebeswerke zu üben. Der Heilige unternahm auch viele fromme Reisen; er wallfahrtete nach Rom und zum Grabe des hl. Jakobus nach Compostella in Spanien. Der Bischof von Cremona ernannte endlich den hl., Facius zum Generalvisitator sämmtlicher Klöster seines Bisthums, welches Amt er mit aller Klugheit und Gewissenhaftigkeit verwaltete, bis er im J. 1272 an einem heftigen Fieber leidend in die ewige Ruhe einging im 82. Jahre seines Alters. Im Leben und nach seinem Tode geschahen auf seine Fürbitte viele Wunder; er genießt noch heute in Cremona eine hohe Verehrung. Ist Facius auch nie feierlich in die Zahl der Heiligen aufgenommen worden, so steht sein Name doch im Verzeichniß der Heiligen Italiens, und hat der apostolische Stuhl sein Officium für die Kirchen von Cremona und Verona schon lange bestätigt. (II. 210.)




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