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GLIED

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Glied: übersetzung

Baustein; Detail; Teil; Element; Gegenstand; Komponente; Einzelheit; Stück; Punkt; Bestandteil; Modul; männliches Glied; Pillermann (umgangssprachlich); Lümmel (umgangssprachlich); Pimmelmann (derb); Phallus (fachsprachlich); Zauberstab (umgangssprachlich); Penis; Riemen (vulgär); Pimmel (derb); Schwanz (derb); Gliedmaß; Extremität; Akre; Teil einer Kette; Kettenglied

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Glied [gli:t], das; -[e]s, -er:
1.
a) Teil eines Ganzen:
die Glieder einer Kette; ein nützliches Glied der Gesellschaft.
Zus.: Bindeglied, Kettenglied, Verbindungsglied.
b) beweglicher Körperteil (bei Menschen und Tieren):
gesunde, heile Glieder haben; nach der langen Fahrt mussten wir erst einmal die Glieder strecken.
Zus.: Daumenglied, Fingerglied.
c) männliches Geschlechtsorgan; Penis:
das männliche Glied.
Syn.: Schwanz (derb).
2. eine von mehreren hintereinander angetretenen Reihen einer Mannschaft:
im ersten Glied, in Reih und Glied stehen.

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Glied 〈n.12
1. einzelner Teil eines Ganzen, einer Kette, einer Reihe, einer Gemeinschaft (Ketten\Glied, Mit\Glied)
2. (beweglicher) Teil des menschl. u. tier. Körpers
3. männl. Geschlechtsteil, Penis
4. 〈Sp.; Mil.〉 Reihe, Linie Nebeneinanderstehender
5. 〈AT〉 Generation
● die \Glieder einer Familie; \Glieder der Finger, der Zehen; die \Glieder einer Gleichung, einer Kette, eines Satzes ● du wirst dir bei dieser waghalsigen Abfahrt noch die \Glieder brechen!; ein \Glied fehlt noch in der Kette der Beweise 〈fig.〉; die \Glieder recken, strecken (beim Aufstehen); sie konnte vor Müdigkeit, Schmerzen, Schreck kein \Glied rührengelenkige, geschmeidige, schlanke, steife, wohlgeformte \Glieder; künstliche \Glieder Prothesen; das männliche \Glied männl. Geschlechtsteil, Penis ● sie zitterte an allen \Gliedern; aus dem \Glied treten 〈Mil.〉; bis ins dritte und vierte \Glied 〈AT〉; der Schreck fuhr mir in alle \Glieder; der Schreck saß mir noch in den \Gliedern; das Wetter, der Wetterumschwung liegt, steckt mir in allen \Gliedern bereitet mir Beschwerden; mit gesunden \Gliedern aus dem Skiurlaub heimkommen; in Reih und \Glied antreten, marschieren, stehen [<ahd. gilid, häufiger lid, got. lidus „Glied“; zu germ. *li- <idg. *lei- „beweglich sein, biegen“]

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Glied , das; -[e]s, -er [mhd. gelit, ahd. gilid; ge-Bildung zu gleichbed. mhd. lit, ahd. lid, eigtl. = Bewegliches, Biegsames (am Körper)]:
1.
a) (bei Mensch u. Tier) beweglicher, durch ein Gelenk mit dem Rumpf verbundener Körperteil:
kräftige, schmale, bewegliche -er;
ein künstliches G. (Prothese);
die -er sind ihm steif vor Kälte;
mir tun alle -er weh;
sei froh, dass du noch gesunde -er hast;
alle -er von sich strecken;
[vor Kälte, Schrecken] kein G. rühren können (sich nicht bewegen können, wie gelähmt sein);
an allen -ern zittern (vor Angst od. Aufregung heftig, am ganzen Körper zittern);
die Angst, das Schwächegefühl, der Schrecken, die Krankheit steckte/saß ihm [noch] in den -ern (hatte seinen ganzen Körper erfasst);
der Schreck fuhr ihm in die -er/durch alle -er (erfasste ihn ganz, traf ihn schlagartig);
b) (Anat.) Gliedteil zwischen zwei Gelenken:
ein Finger besteht aus drei -ern;
ich habe mir ein G. am Mittelfuß verstaucht.
2. [mhd. lit, ahd lid, Übers. von lat. membrum (virile)] äußeres männliches Geschlechtsorgan; Penis:
das männliche G.
3. eines der ineinandergreifenden Teilstücke, die zusammen eine Kette bilden:
eiserne -er;
jede Kette ist so stark wie das schwächste ihrer -er;
ein Armband aus goldenen -ern;
Ü es fehlt noch ein G. in der Kette der Beweise.
4. Teil eines Ganzen:
die -er eines Satzes, einer Gleichung;
ein nützliches G. der Gesellschaft.
5.
a) Reihe einer angetretenen Mannschaft:
das erste G. tritt einen Schritt vor;
aus dem G. treten;
ins G. zurücktreten;
im G. stehen;
der Mann im dritten G.;
in Reihen zu drei -ern antreten!;
b) (geh. veraltet) Geschlechterfolge, Generation:
er konnte seine Vorfahren bis ins zehnte G. zurückverfolgen.

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I
Glied
 
(männliches Glied, Begattungsglied, Penis, Phallus, Membrum virile), das männliche Begattungsorgan. Das Glied hängt beim Menschen wie bei allen Primaten mit dem größeren Teil, dem Schaft (Corpus penis) mit der Eichel (Glans penis), frei am Unterbauch, ist aber mit seiner Wurzel (Radix penis) durch Muskeln und Bänder am knöchernen Becken befestigt. Bei sexueller Erregung versteift und vergrößert es sich durch Blutfüllung und richtet sich dabei auf (Erektion). So lässt sich das Glied zum Geschlechtsverkehr in die weibliche Scheide einführen und das Sperma kann vor den Muttermund der Gebärmutter gespritzt werden. Für die Harnabgabe wäre das Glied nicht notwendig (vergleiche die Harnröhrenöffnung im weiblichen Geschlecht).
 
Das Glied besteht im Wesentlichen aus zwei an der Oberseite liegenden (paarigen), im Ruhezustand schwammähnlichen Rutenschwellkörpern (Corpora cavernosa penis) aus Bindegewebe, glatter Muskulatur und elastischen Fasernetzen und einem an der Unterseite liegenden (unpaaren) Harnröhrenschwellkörper (Corpus spongiosum penis), der vorn in die Eichel übergeht und die Harnsamenröhre (Urethra) umschließt. Die Schwellkörper sind von Bindegewebskapseln umhüllt. Während die Rutenschwellkörper bei sexueller Erregung sehr fest werden, bleibt der Harnröhrenschwellkörper mit der Eichel weicher, sodass das Sperma hindurchtreten kann und die Eichel die Stöße abmildert. Die Penishaut geht vorn in die mit dem Vorhautbändchen (Frenulum praeputii) befestigte Vorhaut (Praeputium) über, die je nach Länge die Eichel im schlaffen Zustand ganz bedeckt oder teilweise oder ganz frei lassen kann und bei der Erektion meist zurückweicht. Die Haut ist haarlos und pigmentiert. vor allem von der Innenseite der Vorhaut und von der Eichel wird durch Talgdrüsen das Smegma abgesondert, das täglich entfernt werden sollte, besonders aus der Ringfurche hinter dem Eichelwulst, da es sich leicht zersetzt (Intimhygiene). Das Glied, besonders die Eichel, ist reich mit Blutgefäßen und mit Nerven und Genitalsinneskörperchen für den Tastsinn ausgestattet, die vor allem auf Reibungsreize reagieren, sowie mit solchen für den Temperatur- und Schmerzsinn. Das Glied ist daher das eigentliche Lustorgan des Mannes, das dem Kitzler und den kleinen Schamlippen der Frau entspricht (Entwicklung der Geschlechtsorgane).
 
Das Glied hat bis zum Eintritt in die Pubertät durch die Länge der Vorhaut meist die Form eines Zipfelchens. Während der Pubertät wächst es stark, Schaft und Eichel werden etwa 7 bis 10 cm lang. Im erigierten Zustand hat es dann eine freie Länge von 12 bis 18 cm, wobei ein kleineres Glied bei der Erektion meist mehr an Länge und Dicke zunimmt als ein größeres. Bei Kälte zieht es sich zusammen. Die bei jedem Jungen beziehungsweise Mann individuelle Länge, Dicke und Form des Glieds, die von den Erbanlagen abhängen wie die Form von Nase, Ohren, Lippen usw., sind für das Mädchen beziehungsweise die Frau meist von geringerer Bedeutung, da die Scheide sehr anpassungsfähig ist. Ob ein Mädchen oder eine Frau Lust empfindet und zur sexuellen Befriedigung kommt, hängt beim Geschlechtsverkehr mehr von der Zärtlichkeit und dem Einfühlungsvermögen des Jungen beziehungsweise des Mannes ab und davon, ob auch der Kitzler stimuliert wird.
 
In der Umgangssprache gibt es eine Fülle von Wörtern für das männliche Glied, so z. B. Apparat, Flöte, Pimmel, Riemen, Rute, Schwanz, Schwengel, für das erigierte Glied Liebesknochen, Latte, Ständer, Liebespfahl, Liebesstange.
 
Siehe auch: Beschneidung des Mannes, Gleitfähigkeit, Impotenz, Orgasmus, Penisverletzungen, Vorhautverengung.
 
II
Glied,
 
1) allgemein: eines der ineinander greifenden Teilstücke, die zusammen eine Kette bilden.
 
 2) Anatomie: 1) Gliedmaßen; 2) männliches Geschlechtsorgan, Penis.
 
 3) Militärwesen: eine Reihe nebeneinander angetretener Soldaten.
 

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Glied, das; -[e]s, -er [mhd. gelit, ahd. gilid; ge-Bildung zu gleichbed. mhd. lit, ahd. lid, eigtl. = Bewegliches, Biegsames (am Körper); 2: mhd. lit, ahd lid, Übers. von lat. membrum (virile)]: 1. a) (bei Mensch u. Tier) beweglicher, durch ein Gelenk mit dem Rumpf verbundener Körperteil: kräftige, schmale, bewegliche -er; ein künstliches G. (Prothese); die -er sind ihm steif vor Kälte; mir tun alle -er weh; Da sah ich Pablo sich dehnen, sah ihn die Augen öffnen und die -er recken (Hesse, Steppenwolf 253); sei froh, dass du noch gesunde -er hast; alle -er von sich strecken; [vor Kälte, Schrecken] kein G. rühren können (sich nicht bewegen können, wie gelähmt sein); Die Männer, die ihr Blut und ihre heilen -er geopfert haben (Plievier, Stalingrad 242); an allen -ern zittern (vor Angst od. Aufregung heftig, am ganzen Körper zittern); die Angst, das Schwächegefühl, der Schrecken, die Krankheit steckte/saß ihm [noch] in den -ern (hatte seinen ganzen Körper erfasst); der Schreck fuhr ihm in die -er/durch alle -er (erfasste ihn ganz, traf ihn schlagartig); Eine Weile gingen wir schweigend nebeneinander her ..., ich mit gesenktem Kopf und schleppenden -ern (Fallada, Trinker 95); b) (Anat.) Gliedteil zwischen zwei Gelenken: ein Finger besteht aus drei -ern; ich habe mir ein G. am Mittelfuß verstaucht. 2. das äußere männliche Geschlechtsorgan; Penis: das männliche G.; Durch nichts als ... Vorstellung ... gelangt das G. ... zur prächtigsten Erektion (Zwerenz, Kopf 16). 3. eines der ineinander greifenden Teilstücke, die zusammen eine Kette bilden: eiserne -er; jede Kette ist so stark wie das schwächste ihrer -er; ein Armband aus goldenen -ern; Ü es fehlt noch ein G. in der Kette der Beweise; die Erzieher ... machen „das schwächste G.“ der sozialen Kette aus (Spiegel 4, 1973, 79). 4. Teil eines Ganzen: die -er eines Satzes, einer Gleichung; Die Mutter ... wünschte, dass er ein nützliches G. (ein nützliches Mitglied) der Gesellschaft würde (Erich Kästner, Fabian 182); so ist die Baumschicht im soziologischen Aufbau des Waldes die herrschende Schicht, die übrigen sind dienende -er (Mantel, Wald 16). 5. a) Reihe einer angetretenen Mannschaft: das erste G. tritt einen Schritt vor; aus dem G. treten; ins G. zurücktreten; im G. stehen; der Mann im dritten G.; in Reihen zu drei -ern antreten!; Ü Es gibt Pausen auch für die tüchtigsten Völker, man muss nicht immer im ersten G. stehen (Augstein, Spiegelungen 40); Fräulein von Pahlen hatte nicht ins zweite G. zurücktreten wollen, was andere Frauen in der gleichen Situation ... getan hatten (Brückner, Quints 277); Die Täter waren unerfahrene „Anarchisten aus dem fünften G.“ (Spiegel 18, 1975, 23); b) (geh. veraltet) Geschlechterfolge, Generation: er konnte seine Vorfahren bis ins zehnte G. zurückverfolgen; der die Missetat der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte G. (2. Mos. 20, 5).


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