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AGENDENSTREIT

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Agẹndenstreit,
 
im 19. Jahrhundert die Auseinandersetzung zwischen den reformatorischen Kirchen und König Friedrich Wilhelm III., als dieser in Preußen zugleich mit der kirchlichen Union auch eine Liturgiereform einführen wollte. Sein Versuch, eine neue, von ihm selbst im Rückgang auf die Reformation und Luther erarbeitete Agende einzuführen, stieß auf heftigen Widerstand von verschiedenen Seiten (z. B. F. Schleiermacher), besonders als er 1822 die »Kirchenagende für die Königliche Preußische Armee« für die ganze Landeskirche verbindlich machen wollte. Neben theologischen Streitpunkten ging es im Agendenstreit um das Recht des Königs, auch in liturgischen Fragen einzugreifen. Am Ende dieses Konflikts stand die Verstärkung des landesherrlichen Kirchenregiments, da die Agende des Königs zum großen Teil angenommen wurde.


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