Blạrr,
Oskar Gottlieb, Organist und Komponist, * Bartenstein (Polen) 6. 5. 1934; studierte in Hannover Kirchenmusik, wurde 1961 Organist in Düsseldorf, wo er sich v. a. mit zeitgenössischer Orgelbearbeitung einen Namen machte und daneben seine Kompositionsstudien u.a. bei B. A. Zimmermann und K. Penderecki vertiefte. 1990 wurde er Professor für Komposition an der Düsseldorfer Musikhochschule. Nach anfänglich seriellen Arbeiten entwickelte Blarr einen persönlichen, von humanem politischen Engagement geprägten Stil, in dem fernöstlichen, v. a. aber Elemente der jüdischen Kultur eine bedeutende Rolle spielen.
Werke: Oratorien: Salut für Dr. Martinus (1983); Jesuspassion (1985); Jesu Geburt (1991; Weihnachtsoratorium); Wenn du auferstehst. .. (1996).
Orchesterwerke: En karem concerto (1987); Kol ha neshama (1988); Passacaglia Janusz Korczak (1992); Jerusalem (1995).
Kammermusik: Quartetto super Thema Regium (1979); Die Kürbishütte (1982; für Klarinettenquartett); Inselkanon (1988; für Bläsersextett); Orgelwerke, Werke für Schlagzeug.