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COOP HIMMELBLAU

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Coop Himmelblau,
 
Architektengruppe, die 1968 von Wolf Dieter Prix (* 1942), Helmut Swiczinsky (* 1944) und Rainer Michael Holzer (ausgeschieden 1971) in Wien gegründet wurde. Mit Konzepten, Manifesten, Aktionsobjekten (Flammenflügel, 1980), programmatische Präsentationen (»The dissipation of our bodies in the towns«, 1988), Bauten (begehbares Riesenbillard, 1970) und utopische Projekten werden Bau- und Sehgewohnheiten aufgebrochen. In den letzten Jahren erlangte Coop Himmelblau viel Aufmerksamkeit u.a. mit dem als Musterfall dekonstruktivistischen Bauens bezeichneten Dachausbau für ein Anwaltsbüro in Wien, Falkestraße (1983-89) sowie - als erster Großauftrag - mit der 1988/89 erbauten Fabrikanlage Funder Werk 3 in Sankt Veit an der Glan. Ihr nicht zur Ausführung gelangter Entwurf (1987) für den Umbau eines Theaters (Ronacher Theater, Wien) integriert Bühne, Nebenbühnen und Freilichtbühne auf dem Dach mit variablen Zuschauerräumen. Auf der Biennale von Venedig 1995 verwandelten die Architekten durch eine Umhüllung das neoklassizistische österreichische Ausstellungsgebäude von 1934 (Architekt J. Hoffmann) in ein dekonstruktivistisches Zeichen, das Offenheit und Willen zum Wandel signalisiert. 1988 gründete Coop Himmelblau eine Niederlassung in Los Angeles (Calif.).
 
Ausgaben: Die Faszination der Stadt = The power of the city, herausgegeben von Coop Himmelblau (21992); 6 projects for 4 cities, herausgegeben von Coop Himmelblau (21993).
 
Literatur:
 
Architektur ist jetzt. Projekte, (Un)bauten, Aktionen, Statements, Zeichnungen, Texte. 1968-1983 (1983);
 
Architekten - C. H., bearb. v. U. Stark (31994).


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