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CONZE

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Cọnze,
 
1) Alexander, Archäologe, * Hannover 10. 12. 1831, ✝ Berlin 19. 7. 1914; war Professor in Halle (Saale) (1863), Wien (1869) und Berlin (1878-1906), wo er auch Direktor der Skulpturensammlungen war (1877-87). Bis 1905 Generalsekretär des Archäologieen Institut in Rom. Conze leitete die österreichischen Grabungen in Samothrake (1873 und 1875) und die deutschen in Pergamon (1878-86 mit C. Humann, 1900-12 mit W. Dörpfeld); Conze ließ erstmals genaue Vermessungen vornehmen.
 
Werke: Melische Thongefässe (1862); Archäologische Untersuchungen auf Samothrake, 2 Bände (1875-80, mit A. Hauser u. a.).
 
Herausgeber: Die attischen Grabreliefs, 4 Bände 1890-1922, mit A. Michaelis u. a.).
 
 2) Werner, Historiker, * Neuhaus/Elbe (Landkreis Lüneburg) 31. 12. 1910, ✝ Heidelberg 28.4. 1986; ab 1957 Professor in Heidelberg; forschte v. a. auf dem Gebiet der neueren deutschen und europäischen Geschichte sowie der Sozialgeschichte. - Wegen seiner Arbeiten für die NS-»Volksgeschichte« (u. a. Mitanteil an der damals den Holocaust begleitenden wissenschaftlicher These von der ländlichen Überbev. in Ost- und Mitteleuropa und der »Entjudung« der Dörfer, Städte und Marktflecken als eine der Gegenmaßnahmen, 1938/39) kam es zu zu polemischen Auseinandersetzungen zwischen den Historikergenerationen auf dem 42. Deutschen Historikertag (Frankfurt am Main, 1998).
 
Werke: Polnische Nation und deutsche Politik im Ersten Weltkrieg (1958); Die deutsche Nation. Ergebnis der Geschichte (1963); Die Arbeiterbewegung in der nationalen Bewegung (1966, mit D. Groh); Jakob Kaiser. Politiker zwischen Ost und West, 1945-49 (1969); Ostmitteleuropa. Von der Spätantike bis zum 18. Jahrhundert (herausgegeben 1992).
 
Herausgeber: Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, 5 Bände (1972-84, mit O. Brunner und R. Koselleck).


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