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FUNK

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[fʌŋk]
сильный запах; зловоние
нечто земное, грубо-материальное, чувственное
фанк
вонять, смердеть
испуг, страх
угнетенное состояние, депрессия
трус
бояться, трусить
уклоняться от чего-либо, избегать
пугать


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Funk: übersetzung

Äther; Rundfunk; Hörfunk; Radio

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Funk [fʊŋk], der, -s:
1. Rundfunk:
die Beeinflussung der Bevölkerung durch Funk und Fernsehen.
Syn.: Radio.
2.
a) Übermittlung von Nachrichten durch Ausstrahlen und Empfangen elektrisch erzeugter Wellen von hoher Frequenz:
die Streifenwagen wurden von der Zentrale über Funk verständigt.
Zus.: Amateurfunk, Polizeifunk.
b) Einrichtung zur Übermittlung von Nachrichten durch elektrisch erzeugte Wellen von hoher Frequenz:
heute sind alle größeren Schiffe mit Funk ausgerüstet.
Zus.: Bordfunk, Sprechfunk.

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Fụnk1 〈m. 1; unz.〉
1. drahtlose Übermittlung von Informationen durch elektromagnetische Wellen
2. 〈kurz für〉 Rundfunk, Fernsehfunk
[→ funken]
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Funk2 〈[fʌ̣ŋk] m.; -s; unz.; Mus.〉 Stilrichtung der Popmusik mit einem dominanten, gleichberechtigten Bassrhythmus u.meist intonationslosen Melodien [engl.-amerikan.; zu funky „stinkend, schmutzig“]

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1Funk [faŋk ], der; -s [engl.-amerik. funk, für: funky music, aus: funky = einfach, derb, eigtl. = stinkend, zu: funk = starker Geruch, Gestank (H. u.) u. music = Musik]:
a) meist von Schwarzen in Amerika gespielte Popmusik, die eine Art Mischung aus Pop u. Jazz darstellt;
b) bluesbetonte u. auf Elemente der Gospelmusik zurückgreifende Spielweise im Jazz.
2Fụnk , der; -s [zu funken (1)]:
1. <meist o. Art.>
a) drahtlose Übertragung von Sendungen durch elektromagnetische Wellen mittels besonderer Sende- u. Empfangsgeräte:
jmdn., etw. über F. anfordern;
b) Funkgerät:
ein Taxi mit F.
2. Kurzf. von Rundfunk (1, 2):
F. und Fernsehen.

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I
Funk
 
[amerikanisch, fʌnk], Ende der Sechzigerjahre aufgekommene Stilrichtung afroamerikanischer Popmusik. Der Begriff ist abgeleitet von dem afroamerikanischen Adjektiv funky, das dem besonderen Lebensgefühl der schwarzen Amerikaner — Resultat ihrer sozialen Situation wie ihrer kulturellen Traditionen — einen allerdings eher symbolischen Ausdruck gab. Er bezeichnete ursprünglich so etwas wie eine bestimmte emotionale Mentalität der Afroamerikaner, hat inzwischen aber etwa dieselbe Konnotation wie der Begriff Soul bekommen. In die Musik ist die Bezeichnung übernommen worden, um jene Eigenschaften der Spielweise eines schwarzen Musikers zu umschreiben, die besonders eng mit dem spezifischen Lebensgefühl der Afroamerikaner, mit ihrer sozialen Situation und den Wurzeln ihrer Kultur verbunden sind. In diesem Sinne findet sie sich bereits Mitte der Fünfzigerjahre in der als Hardbop bezeichneten Spielweise des Jazz, die auch als Funky Jazz bekannt war. Später engte sich der Gebrauch dieser Bezeichnung auf einzelne Musikstücke ein, die über einem federnden Beat und einer dominanten, aber beweglichen Bassführung in einem rhythmischen Wechselspiel von kurzen, abgehackten Phrasen und Melodiefloskeln abliefen. In diesem Zusammenhang tauchte der Begriff ab 1967 in Titelüberschriften auf; das erste Mal bei Dyke and the Blazes in ihrem »Funky Broadway« (1967). Danach folgten »Funky Donkey« (1967) mit Prettie Purdie (* 1939), »Funky Chicken« (1970) mit Willie Henderson (* 1943), »Funky Music Sho Nuff Turns Me On« (1971) mit Edwin Starr (* 1942) und als erfolgreichste Produktion dieser Art »Funky Worm« (1973) von den Ohio Players. Mit dem Erfolg dieses Titels setzte sich der Begriff weitgehend durch und wurde zu einer Stilkategorie, für die die Musik von Gruppen wie Parliament, Tavares, Trammps, Kool ' The Gang, Commodores und vor allem Earth, Wind and Fire einstand. Charakteristisches Kennzeichen blieben die flexiblen, springenden Basslinien, der federnde Beat und das rhythmische Ineinanderschachteln kurzer melodischer Floskeln. Als »Erfinder« der perkussiven Basslinien gilt Larry Graham (* 1946), Bassist von Sly & The Family Stone und dann mit eigener Gruppe Graham Central Station. Eine ganz entscheidende Rolle für die Herausbildung dieses Spielkonzepts kommt ferner George Clinton (* 1940) zu, der Ende der Sechzigerjahre parallel mit den Gruppen Parliament und Funkadelic arbeitete und damit richtungsweisend wurde. Im Zuge der Diskotheken-Renaissance Mitte der Siebzigerjahre in den USA mündete diese Stilistik dann in den Discosound.
 
Obwohl der Funk als Stilkonzept eine Hauptform afroamerikanischer Popmusik blieb, ist es Anfang der Achtzigerjahre doch noch einmal zu einer bemerkenswerten kommerziellen Renaissance dieser Stilistik in den unterschiedlichsten musikalischen Zusammenhängen gekommen. Zu verweisen ist auf die Jazz-Funk-Fusion von James Blood Ulmer (* 1942), Roy Ayers (* 1940) und den Crusaders, auf den schon etwas früher einsetzenden Funkrock von Mothers Finest und Wild Cherry, auf den vom Straßensound der Gettos und einer hochdynamischen Discoatmosphäre geprägten Rap von Grandmaster Flash, auf den Electrofunk und Afrika Bambaataa (* 1960) (Hip-Hop), auf Trouble Funks Go-Go-Variante (Go-Go Music), auf die Punk-Funk-Synthese von Gruppen wie Bush Tetras; auf den weißen synthetischen Tanz-Funk von Gruppen wie Human League und Culture Club (Synthi-Pop) und schließlich auf den Heavy-Metal-Funk von Level 42 und Primus.
 
II
Funk,
 
Kurzbezeichnung für das gesamte Funkwesen (Funktechnik), im engeren Sinn für Funkverkehr und für Rundfunk. Das Wort Funk geht auf die zu Beginn der Funktechnik vorgenommene Erzeugung hochfrequenter elektrischer Wellen mittels Funkenentladungen in Funkensendern zurück.
 
III
Funk
 
[fʌȖk; englisch] der, -s, im Jazz ein aus dem afroamerikanischen Slang (funky »miefend«) abgeleiteter Begriff für eine bluesbetonte und auf Elemente der Gospelmusik (Gospelsong) zurückgreifende Spielweise des Hardbop Ende der 1950er- und in den 60er-Jahren. - Seit den 70er-Jahren bezeichnet Funk auch einen Stilbereich der schwarzen Popmusik sowie eine Variante des Rockjazz. Zu den wichtigsten Vertretern des Funky Jazz der 50er- und 60er-Jahre gehören der Pianist H. Silver und der Saxophonist J. Adderley. Die neueren Spielarten des Funks repräsentieren u. a. der Pianist H. Hancock und der Schlagzeuger B. Cobham.
 
IV
Fụnk,
 
1) Casimir, polnisch-amerikanischer Biochemiker, * Warschau 23. 2. 1884, ✝ Albany (New York) 20. 11. 1967; prägte 1912/13 im Anschluss an Untersuchungen über die Mangelkrankheit Beriberi die Bezeichnung »Vitamin« für den Stoff Thiamin, dessen Fehlen bei Ernährung mit poliertem Reis diese Krankheit hervorruft. Er lieferte zahlreiche Beiträge zur Lehre von den Avitaminosen, ihrer Verhütung und Behandlung.
 
 2) Franz Xaver von (seit 1890), katholischer Theologe, * Abtsgmünd (Ostalbkreis) 12. 10. 1840, ✝ Tübingen 24. 2. 1907; seit 1875 Professor für Kirchengeschichte in Tübingen; als hervorragender Kenner des christlichen Altertums und seiner Literatur und als Verfasser zahlreicher Werke zur Patrologie gilt Funk als einer der bedeutendsten Vertreter der alten katholischen Tübinger Schule.
 
Werk: Lehrbuch der Kirchengeschichte (1886).
 
Herausgeber: Patres apostolici, 2 Bände (21901).
 
 3) Walther, Politiker, * Trakehnen 18. 8. 1890, ✝ Düsseldorf 31. 5. 1960; Journalist, 1922-30 Chefredakteur der »Berliner Börsen-Zeitung«, schloss sich 1931 der NSDAP an. Seit 1932 war er Mitglied des Reichstags, 1933-38 Pressechef der Reichsregierung und Staatssekretär im Reichspropagandaministerium. Als Reichswirtschaftsminister (1938-45) und Reichsbank-Präsident (1939-45) war er verantwortlich für die wirtschaftliche und finanzielle Kriegsführung. Vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg wurde er 1946 im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher zu lebenslanger Haft verurteilt, aus der er 1957 wegen Krankheit entlassen wurde.

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1Funk [fank], der; -s [engl.-amerik. funk, für: funky music, aus: funky = einfach, derb; mit stark ausgeprägtem ↑Beat (1), eigtl. = stinkend, zu: funk = starker Geruch, Gestank (H. u.) u. music = Musik]: a) meist von Schwarzen in Amerika gespielte Popmusik, die eine Art Mischung aus Pop u. Jazz darstellt: seine Musik ist eine ... Mixtur aus weißem Hardrock und schwarzem F. und Soul (Spiegel 39, 1984, 220); b) bluesbetonte u. auf Elemente der Gospelmusik zurückgreifende Spielweise im Jazz.
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2Fụnk, der; -s [zu ↑funken (1)]: 1. <meist ohne Artikel> a) drahtlose Übertragung von Sendungen durch elektromagnetische Wellen mittels besonderer Sende- u. Empfangsgeräte: jmdn., etw. über F. anfordern; Die Befehlsübermittlung vollzog sich durch F. (Kuby, Sieg 198); b) Funkgerät: das Taxi ist mit F. ausgerüstet. 2. kurz für ↑Rundfunk (1): Zeitungen und Zeitschriften, F. und Fernsehen sind ... Medien der Öffentlichkeit (Fraenkel, Staat 220); Der Ungar schrieb ... für den F. (H. Lenz, Tintenfisch 117); wenn ... seine Gedichte im F. gesprochen ... wurden (Böll, Haus 126).


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