CA-Clipper,
Entwicklungssystem mit dBase-kompatibler Programmiersprache für textorientierte Datenverwaltungsprogramme und Datenbanken unter DOS. Clipper wurde 1986 von der Firma Nantucket vorgestellt, die 1992 von Computer Associates (CA) aufgekauft wurde; danach wurde das Produkt unter dem Namen CA-Clipper vertrieben.
Der Befehlssatz von Clipper war zum Standard dBase kompatibel, wies jedoch einige Erweiterungen auf. Dadurch war Clipper sehr leistungsfähig, aber auch sehr komplex. Die mit Clipper erstellten Programmteile wurden mit einem Compiler in Binärdateien übersetzt und alle Module anschließend zum fertigen Programm zusammengefügt; dabei war es möglich, auch in anderen Sprachen erstellte Module (beispielsweise in C) einzubinden. Durch die Übersetzung mit einem Compiler liefen die Programme sehr schnell ab (daher der Name, der so viel wie »Schnellsegler« oder »Rennpferd« bedeutet).
Da Clipper für DOS entwickelt worden war, das mittlerweile großflächig von andern Betriebssystemen (namentlich Windows) verdrängt worden ist, hat CA die Weiterentwicklung eingestellt, obwohl es noch immer einen harten Kern von Benutzern gibt. Der 1994 vorgestellte Programmableger für Windows wurde unter dem Namen CA-Visual Objects vertrieben.