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AGNON

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Agnon: übersetzung

Agnọn,
 
Schmuel (Samuel) Josef, eigentlich J. S. Czaczkes ['tʃatʃkɛs], hebräischer Schriftsteller, * Buczacz (Galizien) 17. 7. 1888, ✝ Rehovot bei Tel Aviv-Jaffa 17. 2. 1970; kam 1907 nach Palästina, lebte 1913-24 in Deutschland, dann in Jerusalem. In einer an Talmud und Midrasch sowie der Erbauungsliteratur des 19. Jahrhunderts geformten Sprache, zugleich jedoch stets in ironischer Distanz, zeichnet er das traditionelle jüdische Leben chassidischer Prägung, aber auch den Untergang der Tradition und die Probleme des zwischen Tradition und modernem Leben stehenden Juden. Charakteristisch ist die Unfähigkeit der meisten seiner Helden zur Verwirklichung ihrer Absichten. Zu seinen wichtigsten Werken gehören »Die Versorgung der Braut« (1931, umgearbeitet 1953; englisch The bridal canopy), ein Schelmenroman über einen einfachen Juden auf der Suche nach Bräutigamen für seine Töchter, »Gestern, Vorgestern« (1936; deutsch), ein Roman über das Leben junger Pioniere in Israel zu Beginn des 20.Jahrhunderts, »Nur wie ein Gast zur Nacht« (1938/39; deutsch) über den Niedergang der traditionellen jüdischen Gemeinden in Polen nach dem Ersten Weltkrieg sowie »Schira« (1971), ein Roman über einen Byzantinisten an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Er stellte auch verschiedene Anthologien zu den jüdischen Feiertagen zusammen. 1966 erhielt er mit Nelly Sachs den Nobelpreis für Literatur.
 
Weiteres Werk: Herrn Lublins Laden (1974; deutsch).
 
Ausgabe: (hebräisch): Sämtliche Erzählungen, 8 Bände (1953-62).
 
Literatur:
 
A. J. Band: Nostalgia and nightmare. A study in the fiction of S. J. A. (Berkeley, Calif., 1968);
 
S. J. A. Eine Bibliogr. seiner Werke, hg. v. W. Martin (1980);
 D. Aderbach: At the handles of the lock (New York 1984).


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• Co-Nobelist in Literature: 1966


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