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VOTUS, S. (1)

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1S. Votus (5. Febr.), welcher auch Wodoel (Vodoalus) oder Voué genannt wird, gehört, wie viele Einsiedler dieser Zeit, der frommen Sage an. Er kam im 7. Jahrh., von einem Gesinnungs- und Altersgenossen Namens Magnebertus begleitet, aus seinem Vaterlande Irland oder Schottland in die Gegend von Soissons, wo er in einem Thurme, welcher damals St. Benedictsthurm genannt wurde, später aber den Namen unsers Heiligen erhielt, ein frommes und bußfertiges Ein siedlerleben führte. Als aber die Abtissin von Notredame zu Soissons, welche ihm öfter Speisen zuschickte, gegen ihn falschen Verdacht wegen Diebstahls faßte, ergriff er, ohne sich zu vertheidigen, nochmal den Wanderstab und kam erst nach neun Jahren wieder in seine frühere Zelle zurück. Der Teufel, welcher den Verdacht angezettelt, und von dem wirklichen Diebe Besitz genommen hatte, mußte vor dem Diener Gottes entweichen, setzte aber zur Rache dafür die Zelle in Brand, so daß der hl Einsiedler hätte verbrennen müssen, wenn nicht sein Schutzengel ihn auf eine Insel der Aisne in Sicherheit gebracht und diese höllische Nachstellung zu nichte gemacht hätte. Seine Macht über den Teufel gibt sich auch in folgender Sage zu erkennen. Da es hieß, daß jedesmal der Dreizehnte, welcher über die Strasse von Mont Revers ging, ihm verfalle, stellte der Heilige ein großes Fasten an, und ließ darauf eine Prozession diesen Weg machen, in welche er selbst als der Dreizehnte sich einreihte, und den Teufel, als er sich seiner bemächtigen wollte, vertrieb. Seiner Kaputze und seinem Reisestocke, welchen er von einem Engel erhalten haben soll, wurde die Kraft zugeschrieben, gefährliche Feuerbrände zu löschen. Man setzt den Tod dieses hl. Einsiedlers beiläufig in das J. 700. Vgl. S. Vodalus




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