EMBRYOSACK

Ẹmbryosack,

 

Keimsack, Botanik: der aus der haploiden Embryosackzelle (Megaspore) sich entwickelnde, mehrzellige, weibliche Gametophyt der Samenpflanzen. Bei den Nacktsamern entstehen daran die Archegonien (Archegonium). Bei den Bedecktsamern ist der Embryosack stärker reduziert; zunächst entstehen aus dem primären Embryosackkern über drei aufeinander folgende freie Kernteilungen der (zur Mikropyle der Samenanlage zu gelegene) Eiapparat (Eizelle mit den beiden auch »Gehilfinnen« genannten Synergiden), diesem entgegengesetzt drei kleinere Zellen, die Antipoden (Gegenfüßlerzellen, Gegenfüßlerinnen), sowie (aus der Vereinigung zweier Polkerne) der (diploide) sekundäre Embryosackkern, der nach der Befruchtung zum Endospermkern wird.