ERZMARSCHALL
Ẹrz|mar|schall 〈m. 1u; im röm.-dt. Reich〉 Stall- u. Zeremonienmeister am Königshof
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Erzmarschall,
mittellateinisch Archimarescạlcus, ein zu den Erzämtern zählendes Hofamt im Heiligen Römischen Reich. Als Erzmarschall erscheint seit dem Ende des 12. Jahrhunderts der Herzog von Sachsen(-Wittenberg). Sichtbares Zeichen der Erzmarschallwürde waren im späteren Mittelalter die gekreuzten Kurschwerter (im Amtswappen rot auf schwarzweißem Feld; zumeist im Mittelschild); von ihnen leiten sich auch die (ab 1723) gekreuzten »blauen Schwerter« als Marke des Meissener Porzellans her.
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Ẹrz|mar|schall, der (hist.): vgl. ↑Erzamt.