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SYSTEMATIK

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Systematik: übersetzung

Ordnung; Ordnungsprinzip; Regelmäßigkeit

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Sys|te|ma|tik 〈f. 20
1. Aufbau eines Systems, Kunst, ein System aufzubauen
2. Lehre vom System einer Wissenschaft

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Sys|te|ma|tik [österr. auch: …'mat…], die; -, -en:
1. (bildungsspr.) planmäßige, einheitliche Darstellung, Gestaltung nach bestimmten Ordnungsprinzipien:
nach einer bestimmten S. vorgehen.
2. <o. Pl.> (Biol.) Wissenschaft von der Vielfalt der Organismen mit ihrer Erfassung in einem System (7 a):
Begründer der S. ist C. von Linné.

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Systematik
 
die, -/-en,  
 1) bildungssprachlich für: planmäßige, einheitliche Ordnung oder deren Darstellung, Gestaltung nach bestimmten Prinzipien.
 
 2) Biologie: Taxonomie, als Teilgebiet der speziellen Zoologie: Tiersystematik (systematische Zoologie), als Teilgebiet der speziellen Botanik: Pflanzensystematik (systematische Botanik), Fachgebiet (Disziplin) der Biologie, das die Mannigfaltigkeit der Lebewesen beschreibt, gegeneinander abgrenzt und die so gewonnenen Gruppen (Taxa) in einem hierarch.System ordnet.
 
Die Systematik vergleicht Organismen und sucht nach auf gemeinsamer Abstammung beruhenden Ähnlichkeiten (Homologien), die sie mithilfe der Homologiekriterien Adolf Remanes (* 1898, ✝ 1976) von nicht auf gemeinsamer Abstammung beruhenden Ähnlichkeiten (Konvergenzen, Analogien) unterscheidet. Dazu werden die Ergebnisse zahlreicher Forschungszweige berücksichtigt, v. a. der Morphologie, Anatomie, Zytologie und Embryologie, aber auch der Biochemie, Physiologie, Molekulargenetik, Ethologie, Ökologie, Biogeographie und Paläontologie.
 
Geschichte:
 
Während verschiedene griechische Gelehrte Tierarten nur aufzählten (v. a. Hippokrates), gilt als Begründer der zoologischen Systematik Aristoteles, der 520 ihm bekannte Tierarten nach dem Grad ihrer »Perfektion« in einem Stufenleitersystem (Scala naturae) anordnete, das von den »niederen Tieren« zu den »höheren« führte und die Klassifikation der Tiere für die nächsten 2 000 Jahre stark beeinflusste. Er unterschied acht Klassen (Schalentiere, Kerbtiere, Krustentiere, Weichtiere, Fische, Eier legende Vierfüßer, Vögel und Säuger), die er in Blutlose und Bluttiere (etwa der späteren Einteilung in Wirbellose und Wirbeltiere entsprechend) unterteilte. Demgegenüber war das für die Nomenklatur maßgebende Systema naturae (1735) von C. von Linné, in dem er die damals bekannten rd. 8 500 Pflanzen- und 4 200 Tierarten systematisch gliederte, trotz seiner Bedeutung für die Systematik teilweise ein Rückschritt, da er die Bedeutung der relativ großen Wirbeltiere für die Systematik noch weiter überbewertete und die Fülle der wirbellosen Arten in den Insekten und Vermes (Würmer) vereinigte. Die folgenden hundert Jahre waren durch einen ständigen, erheblichen Zuwachs der Zahl der bekannten Tierarten gekennzeichnet. Hauptaufgabe der Systematik war in dieser Zeit die Identifikation (Bestimmung) des gefundenen Individuums anhand möglichst leicht zu erkennender Einzelmerkmale. Dies führte zu einem künstlichen System. Die 1859 veröffentlichte Evolutionstheorie von C. Darwin erklärte die Ähnlichkeit von Merkmalen bei verschiedenen Taxa mit deren stammesgeschichtlicher Verwandtschaft. Unter ihrem Einfluss wurde, beginnend mit E. Haeckels »Stammbaum der Organismen« (1866), versucht, die von der Natur als Produkt des historischen Evolutionsprozesses vorgegebene Ordnung zu erkennen und ein phylogenetisches System zu errichten. Dieses ist bis heute noch nicht vollständig bekannt beziehungsweise wird als zu unübersichtlich empfunden. Selbst zweifelsfrei künstliche Taxa wie die »Scolecida« (Niedere Würmer) werden noch in neueren Lehrbüchern verwendet.
 
Die theoretischen Ansätze zur Errichtung eines Systems sind auch heute noch nicht einheitlich: 1) Die numerische Taxonomie (R. R. Sokal, P. H. A. Sneath) sammelt möglichst viele quantitativ beschreibbare Merkmale, die sie alle als gleichwertig betrachtet. Das daraus meist mit Computerhilfe berechnete System gibt nur die Ähnlichkeit der untersuchten Gruppen wieder und ist somit künstlich. 2) Die konsequent phylogenetische Systematik (Kladistik; W. Hennig; P. Ax, * 1927) lässt nur monophyletische Taxa zu, d. h. solche, deren Arten geschlossene Abstammungsgemeinschaften bilden. Diese gehen auf eine einzige, nur ihnen gemeinsame Stammart zurück und werden an »abgeleiteten Homologien« (Apomorphien) erkannt, die sie von dieser Stammart geerbt haben. 3) Dagegen verwendet die evolutionäre Klassifikation (E. Mayr, * 1904) zusätzlich auch »ursprüngliche Homologien« (Plesiomorphien), die von weiter zurückliegenden Vorfahren geerbt wurden, und bildet darauf basierende paraphyletische Taxa. Neben der Verwandtschaft dient auch die Ähnlichkeit als Kriterium für die Zuordnung zu Taxa. So werden von ihr z. B. die Krokodile dem paraphyletischen Taxon Reptilia (Kriechtiere) zugeordnet, obwohl ihre nächsten Verwandten die Vögel sind (mit denen sie in einem konsequent phylogenetischen System zu den Archosauria vereinigt werden).
 
Literatur:
 
A. Engler: Syllabus der Pflanzenfamilien, 2 Bde. (121954-64);
 Ernst Mayr: Grundlagen der zoolog. S. (a. d. Engl., 1975);
 W. Hennig: Phylogenet. S. (1982);
 
Morphologie u. S. der Pflanzen, hg. v. G. Natho u. a., 2 Bde. (1990);
 P. Ax: Das System der Metazoa. Ein Lb. der phylogenet. S., auf mehrere Bde. ber. (1995 ff.);
 M. Baltisberger: Einf. in die S. der Pflanzen (Zürich 1997);
 D. Frohne u. U. Jensen: S. des Pflanzenreichs (51998).
 
 3) Statistik: Klassifikation, Nomenklatur, Ordnungsprinzip, durch das qualitative Merkmale mit großer Modalitätsvielfalt in eine sinnvolle Ordnung gebracht werden, um heterogene Einzelstatistiken zusammenzuführen und Daten international vergleichen zu können.
 
Wichtige Systematik in Deutschland sind die »Klassifikation der Wirtschaftszweige«; das »Systematische Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken«; das »Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik«; die »Klassifizierung der Berufe«; der »Staatsangehörigkeits- und Gebietsschlüssel«. Andere Systematiken betreffen öffentliche Finanzen, Krankheiten, Bildungswesen und Land- und Forstwirtschaft. Wichtige internationale Systematiken sind die »Internationale Systematik der Wirtschaftszweige« (International Standard Industrial Classification of all Economic Activities, ISIC) der UN und die »Internationale Standardklassifikation der Berufe« (International Standard Classification of Occupations, ISCO). Normung, Warenverzeichnis.
 

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Sys|te|ma|tik, die; -, -en: 1. (bildungsspr.) planmäßige, einheitliche Darstellung, Gestaltung nach bestimmten Ordnungsprinzipien: über ihre (= der natürlichen Waldgesellschaften) Einteilung ist noch keine allgemein anerkannte S. gefunden (Mantel, Wald 26). 2. <o. Pl.> (Biol.) Wissenschaft von der Vielfalt der Organismen mit ihrer Erfassung in einem ↑System (7 a): Begründer der S. ist C. von Linné.


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Systematik: übersetzung

Systematik, Teilgebiet der Biologie, dessen Ziel die Erfassung und Darstellung der Mannigfaltigkeit der Lebewesen ist. Dazu ist erstens die Erfassung isomorpher (in morphologischer Hinsicht) und isoreagenter (in physiologischer Hinsicht) Gruppen und ihre Abgrenzung von anderen Gruppen nötig. Dieser Aufgabe widmet sich die Phyto- bzw. Zoographie. Eng damit verknüpft ist die Taxonomie, die die charakteristischen Gruppen kennzeichnet und benennt. Die Einordnung der Gruppen in ein übersichtliches und logisches System ist die zweite Aufgabe; dieser widmet sich die Systematik i.e.S. Die S. schafft Grundlagen für andere Teilgebiete der Biologie, da Beobachtungs- und Untersuchungsergebnisse, die stets nur an einer beschränkten Zahl von Individuen gewonnen werden, für Gruppen, etwa eine Art, verallgemeinert werden können.


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Systematik: translation

Systematik f systematics pl


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Systematik f =, -en

систематика



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Систематика


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систематика
T: 50