CMOS
[Abk. für Complementary Metal Oxide Semiconductor, dt. »komplementärer Metalloxidhalbleiter«] der, ein Halbleiterbauelement, das aus zwei zueinander komplementären MOSFETs zusammengeschaltet ist (FET). Außer durch eine geringe Verlustleistung zeichnen sich Schaltungen, die aus CMOS-Elementen aufgebaut sind, durch sehr hohe Schaltgeschwindigkeiten und hervorragende Integrierbarkeit (Miniaturisierung) aus. Allerdings sind sie sehr empfindlich gegenüber elektrischer Aufladung (die elektrostatische Ladung, mit der jeder Mensch aufgeladen ist, reicht schon aus, um eine CMOS-Schaltung zu zerstören).
Aus CMOS-Elementen ist der Speicher aufgebaut, der technische Informationen und Einstellungen, die für das Booten notwendig sind, speichert. Dieser Speicher heißt deshalb CMOS-RAM (oder auch einfach nur CMOS).Er ist meistens in den Chip integriert, der auch die Echtzeituhr enthält. Er wird über einen Akku mit Strom versorgt, damit die gespeicherten Daten auch nach dem Ausschalten des PCs erhalten bleiben.
Außerdem findet die CMOS-Technologie seit kurzem Eingang in Geräte zur Bildaufnahme und -sensorik und tritt damit in Konkurrenz zur CCD-Technik (CCD). Bei Digitalkameras beispielsweise bietet die CMOS-Technik den Vorteil, alle wesentlichen Funktionselemente auf einem Chip unterbringen zu können. Ein weiteres Anwendungsbeispiel sind die sog. Kontaktbildsensoren (CIS).
TIPP:
Erscheint während des Systemstarts die Meldung »CMOS Checksum Error«, deutet dies entweder darauf hin, dass der CMOS-Chip defekt oder dass die Batterie bzw. der Akku des CMOS-RAM leer ist. Überprüfen Sie am besten zunächst die Stromversorgung. Findet sich hier kein Problem, muss wahrscheinlich der CMOS-Chip ausgetauscht werden. Dies ist allerdings nicht bei allen Systemplatinen möglich.