GELENKERGUSS
Gelenkerguss: übersetzung
Gelenkerguss,
krankhaft vermehrte Flüssigkeitsansammlung in einem Gelenk. Der blutige Gelenkerguss (Hämarthros) tritt nach einer Gelenkverletzung auf, seltener bei Gelenktumoren oder Gelenktuberkulose. Der seröse Gelenkerguss (Hydarthros) entsteht durch vermehrte Flüssigkeitsabsonderung aus der Gelenkinnenhaut. Die Ursachen sind nichteitrige Entzündungen eines Gelenks (z. B. Gelenkrheumatismus, Gicht) oder krankhafte Veränderungen des Gelenkinneren (Verschleiß, Meniskusschäden, freie Gelenkkörper). Gelenkergüsse führen zu Schwellung, Schmerzen und schmerzhafter Bewegungseinschränkung des Gelenks. Der eitrige Gelenkerguss kann im Verlauf einer Gelenkinfektion auftreten und enthält Eiter bildende Bakterien. Dabei kommt es meist zu Fieber und Schüttelfrost, es besteht auch die Gefahr des Eindringens der Eitererreger in die Blutbahn (Sepsis). Die Behandlung umfasst Kühlung, Ruhigstellung und Arzneimittelgaben, mitunter auch eine Punktion des Gelenks.