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DACHSE

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Dachse: übersetzung

Dachse,
 
Melinae, Unterfamilie der Marder mit acht Arten in sechs Gattungen; gedrungene, kurzschwänzige und kurzbeinige Sohlengänger mit kräftigen Grabkrallen an den Vorderfüßen, derbem, grobhaarigem Fell sowie kleinen Augen und Ohren. Dachse sind Allesfresser.
 
Die mit mehreren Arten in Südostasien lebenden Sonnendachse (Gattung Melogale, Helictis) sind kleine, braune, langschnäuzige, im Wald lebende Dachse mit weißen Gesichtsabzeichen. Die mit einer einzigen Art (Arctonyx collaris) in Südostasien und auf Sumatra lebenden Schweinsdachse besitzen eine bewegliche rüsselartige Nase. Der in Nordamerika beheimatete Präriedachs oder Silberdachs (Taxidea taxus) ernährt sich v. a. von Präriehunden und Taschenratten. Der auf Borneo, Sumatra und Java lebende Malaiische Stinkdachs (Mydaus javanensis), der das Sekret seiner Afterdrüsen gezielt verspritzen kann, hat ein dunkelbraunes Fell mit weißem Aalstrich. Der ebenfalls dunkelbraune PhilippinendachsStinkdachs (Suillotaxus marchei) hat keine weiße Rückenzeichnung und einen kürzeren Schwanz.Die Honigdachse unterscheiden sich von den Dachsen u. a. durch eine abweichende Zahnformel und werden in eine eigene Unterfamilie gestellt.
 
Der Europäische Dachs (Meles meles), der außer in Europa in großen Teilen Asiens vorkommt, hat einen charakteristisch weiß gefärbten Kopf mit einem schwarzen Längsstreifen über Augen und Ohren; der Körper ist oberseits grauweiß und schwarz gefärbt, unterseits schwarzbraun. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 60-85 cm, die Schwanzlänge 15-20 cm, das Gewicht in der Herbstmast bis über 20 kg, nach der Winterruhe wesentlich weniger. Die Nahrung besteht aus Insekten, kleinen Säugetieren, Zwiebeln, Knollen u. a. Feldfrüchten.
 
Die mit zahlreichen Gängen und Lüftungsröhren versehenen Dachsbaue (bis 30 m Durchmesser) werden bevorzugt in trockenem, sandigem Boden an Waldrändern oder in Feldgehölzen angelegt.
 
Hauptpaarungszeit ist Juli/August, Wurfzeit Ende Januar bis März. Der Dachs wirft drei bis fünf mit dünnem weißlichem Fell bekleidete Junge, die erst nach vier bis fünf Wochen die Augen öffnen.
 
Kulturgeschichte:
 
Die Römer glaubten an zauberabwehrende, unfallverhütende Kräfte des Dachses und machten Jagdtaschen, -mützen und Hundehalsbänder aus Dachsfell. In der deutschen Tiersage ist der Dachs der »Grimbart«, der dem verstorbenen Wolf die Gruft gräbt.
 
In der Volksmedizin galten Fett und Fell des Dachses als Universalheilmittel.


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