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BERNBURG

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Bernburg: übersetzung

Bẹrnburg,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Bẹrnburg, Landkreis im Regierungsbezirk Dessau, Sachsen-Anhalt, beiderseits der unteren Saale, 414 km2, 71 200 Einwohner, Kreisstadt ist Bernburg (Saale). Der zum Altmoränengebiet mit saaleeiszeitlichen Ablagerungen gehörende waldarme Landkreis liegt beiderseits der schiffbaren Saale im Übergangsbereich vom Tiefland zum Mittelgebirgsvorland und wird im äußersten Norden von der Magdeburger Börde berührt, während der größte Teil von den Ausläufern des nordöstlichen Harzvorlandes eingenommen wird. Industrie und Landwirtschaft bestimmen die Wirtschaft. Auf Löss- und Lehmböden Anbau von Weizen, Zuckerrüben, Ölsaaten und Gemüse, verbunden mit Schweine- und Rindermast. Kali- und Steinsalzvorkommen des Staßfurter Reviers sind Grundlage für die chemische Industrie in Bernburg (Saale).Daneben haben sich die Zementindustrie in Niendorf (Saale) und die Tierarzneimittelherstellung sowie die Nahrungsmittel- (besonders Zuckererzeugung) und Mühlenindustrie entwickelt. Hauptindustriezentrum ist die Stadt Bernburg (Saale). Weitere Städte sind Alsleben (Saale), Güsten, Könnern (hier seit 1993 eine neue Zuckerfabrik) und Nienburg (Saale). - Bernburg wurde 1994 aus dem früheren Landkreis Bernburg und der Stadt Güsten (früher Landkreis Staßfurt) gebildet.
 
 2) Bẹrnburg (Saale), Kreisstadt des Landkreises Bernburg, Sachsen-Anhalt, an der Saale, 70-90 m über dem Meeresspiegel, 37 000 Einwohner; Fachhochschule Anhalt, Tierpark; Steinsalzbergbau, Serumwerk, Produktion von Wasserstoffperoxid (nach Rekonstruktion des ehemaligen Sodawerkes), Zement- und Klinkerproduktion, Herstellung von Bauelementen.
 
Stadtbild:
 
Die Burg Albrechts des Bären (12. Jahrhundert) wurde im 16. Jahrhundert zu einem der schönsten Renaissanceschlösser (heute Museum) in Mitteldeutschland umgestaltet. In der Talstadt liegen die spätgotische Marienkirche (13. Jahrhundert) und die gut erhaltene Stadtmauer (15.-17. Jahrhundert) mit Tortürmen, im Ortsteil Waldau (806 erstmals erwähnt; 1871 eingemeindet) an der »Straße der Romanik« die romanische Stephanskirche (1180).
 
Geschichte:
 
Bernburg, 961 erstmals erwähnt, erwuchs aus drei Siedlungen: auf dem linken Saaleufer entstand durch den Zusammenschluss der Alt- (1205 erwähnt) mit der Neustadt (um 1250; beide 1279 Stadtrecht) die Talstadt (1561), die auf dem rechten Ufer unterhalb der Burg gewachsene Berg- oder Oberstadt (Mitte 15. Jahrhundert Stadtrecht) wurde 1825 einbezogen; 1252-1468 war Bernburg Residenz der älteren, 1603-1765 der jüngeren Linie Anhalt-Bernburg (bis 1863, ab 1765 Residenz in Ballenstedt; ab 1806 Herzogtum).
 


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