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FANTASTISCHER FILM

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fantạstischer Film,
 
phantạstischer Film, Bezeichnung für eine Filmgattung, die (in Anlehnung und Abgrenzung der Inhalte und Formen) auf Romantik, Märchen und Sage, aber auch Sciencefiction und Horror (mit ihren filmischen und literarischen Ausprägungen) zurückzuführen ist. Fantastik mit ihren spielerischen, frei erfind- und gestaltbaren Elementen ist charakteristisch für die Gestaltungsformen, Inhalte und Themen des fantastischen Films, der wegen seiner häufig psychologischen, gelegentlich auch anthropologischen Sinnfälligkeit (darin modernen Märchen vergleichbar) keine Willkürlichkeit bei Erfindung, Gestaltung und Thematik aufweist.
 
Viele ursprünglich zu Sciencefiction gerechnete Filme werden heute als fantastische Filme verstanden, z.B. »2001: Odyssee im Weltraum« (1968, S. Kubrick) oder »Metropolis« (1926, F. Lang). »Le voyage dans la lune«, auch »À la conquête du pôle« (1902 und 1912, G. Méliès) sind Prototypen der Gattung, die in der Frühzeit des Films stark den Markt bestimmte. Ein berühmtes Beispiel ist der frühe amerikanische, heute zum Teil auch der Fantasy zugeordnete Farbfilm »Das zauberhafte Land«, 1939, V. Fleming), weltweit erfolgreich war »E. T. - Der Außerirdische« (1982, S. Spielberg). Der besondere Witz des fantastischen Films zeigte sich etwa in »Meine Frau, die Hexe« (1942, R. Clair) oder »Mein Freund Harvey« (1950, H. Koster).
 
Literatur:
 
G. Seesslen u. C. Weil: Kino des Phantastischen (Neuausg. 1980);
 R. Giesen: Lex. des phantast. Films, 2 Bde. (1984);
 
Enzykl. des phantast. Films, hg. v. N. Stresau, Losebl. (1986 ff.);
 H. Hartwig: Die Grausamkeit der Bilder (1986);
 L. H. Eisner: Die dämon. Leinwand (Neuausg. 1987);
 R. Giesen: Sagenhafte Welten. Der phantast. Film (1990).


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