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POLARITÄT

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Polarität: übersetzung

Po|la|ri|tät 〈f. 20; unz.〉
1. Gegensätzlichkeit
2. Verhältnis von Gegensätzen zueinander

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Po|la|ri|tät [ polar] bei Lösungsmitteln Bez. für die unterschiedlich stark ausgeprägte Fähigkeit, mit den Ionen u. Molekülen des zu lösenden Stoffs in zwischenmolekulare Wechselwirkungen einzutreten. Vgl. Solvatation.

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Po|la|ri|tät, die; -, -en:
1. (Geogr., Astron., Physik) auf dem Vorhandensein zweier 1Pole (1, 2, 3) beruhende Gegensätzlichkeit.
2. (bildungsspr.) Gegensätzlichkeit bei wesenhafter Zusammengehörigkeit:
die P. der Geschlechter, der Anschauungen.

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I
Polarität,
 
1) bildungssprachlich für: Gegensätzlichkeit bei wesenhafter Zusammengehörigkeit.
 
 2) Biologie: die Ungleichwertigkeit einander entlang von Körperachsen gegenüberliegender Enden (Pole) in lebenden Systemen (Zelle, Organ, Organismus).Beispiele sind u. a. Wurzel- und Sprosspol bei Sprosspflanzen, bei Tieren Vorder- und Hinterende, bei Eiern animaler und vegetativer Pol, Rechts-links-Polarität bei vielen Tieren. Über die Entstehung von Polarität ist bislang nur wenig bekannt. Polarität wird häufig durch einen äußeren Reiz induziert, besonders durch Licht und Schwerkraft oder auch durch mechanische Reize (z. B. das Eindringen des Spermiums in das Ei). Einseitige Beleuchtung induziert z. B. bei der Zygote des braunen Blasentangs (Fucus) einen Strom von Calciumionen zwischen den somit festgelegten Polen. Bei Pflanzen ist an der Ausbildung von Polarität oft das Phytochromsystem beteiligt. Neben einer Ungleichverteilung von Ionenkanälen bewirken z. B. auch Gradienten von Hormonen und anderen induzierenden oder hemmenden Stoffen die Ausbildung und Aufrechterhaltung polarer Strukturen.
 
 3) Philosophie: In der antiken Naturphilosophie verstand Heraklit die Polarität als ontologische Struktur einer in sich gegensätzlichen Wirklichkeit, der das einende Prinzip des Logos zugrunde liegt. Die Polarität als Struktur- und Entwicklungsprinzip der Welt (»Urphänomen«) wurde insbesondere vertreten von Goethe, der die Natur von den Phänomenen der Polarität und Steigerung, Entzweiung und Einheit bestimmt sah, und von den Romantikern, wie F. W. J. Schelling. Von hier aus bestehen auch Zusammenhänge mit dem Ansatz der dialektischen Betrachtungen bei G. W. F. Hegel und K. Marx.
 
 4) Psychologie: paariges Gliederungsprinzip von Eigenschaften und Persönlichkeitsdimensionen (z. B. Introversion-Extraversion), v. a. in charakterologischen Typenlehren (u. a. A. Wellek).
 
II
Polarität,
 
das Vorzeichen der Potenzialdifferenz zwischen zwei Punkten (Spannung). Von zwei Punkten in einer elektronischen Schaltung hat einer positive, der andere negative Polarität (jeweils bezogen auf den anderen).

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Po|la|ri|tät, die; -, -en: 1. (Geogr., Astron., Physik) auf dem Vorhandensein zweier ↑Pole (1, 2, 3) beruhende Gegensätzlichkeit. 2. (bildungsspr.) Gegensätzlichkeit bei wesenhafter Zusammengehörigkeit: die P. der Geschlechter, der Anschauungen; In dieser Spannung wird ein Stück Weltproblematik aufgerissen: die P. von Sein und Schein (Seidler, Stilistik 146).


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Polarität: übersetzung

Polarität, physiologische und morphologische Unterschiede zweier entgegengesetzter Bereiche von Zellen, Organen oder Organismen (z.B. Kopf-Schwanz, Sprosspol-Wurzelpol, apikal-basal, ventral-dorsal). Bei niederen Pflanzen sind die Eizellen oder Sporen i.A. ursprünglich nicht polarisiert; die P. erfolgt erst durch äußere Einflüsse (z.B. Licht, Schwerkraft). Bei den Cormophyten erfolgt P. durch das mütterliche Gewebe, das die befruchtete Eizelle und den Embryo zunächst noch umschließt. So werden Spross- und Wurzelpol zu Beginn der Embryonalentwicklung bereits durch die erste inäquale Zellteilung festgelegt. Die P. ist bei den Cormophyten i.A. irreversibel. Beispielsweise bilden abgeschnittene Weidenzweige aufgrund der P. ihrer Einzelzellen stets am apikalen Ende Knospen, am basalen Ende Wurzeln. Die Eizellen der Tiere zeigen meist von Anfang an P. oder bilden sie nach der Besamung aus. So besitzt das unbefruchtete Ei von Rana temporaria, Grasfrosch, einen animalen und einen vegetativen Pol, die die Längsachse festlegen; nach dem Eintritt des Spermiums bildet sich gegenüber der Eintrittsstelle der graue Halbmond, der die künftige Dorsalregion determiniert.


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Polarität f =

1. физ., эл. полярность

2. полярность, противоположность



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f
полярность
- elektrische Polarität
- magnetische Polarität
- umgekehrte Polarität

найдено в "Немецко-русском химическом словаре"
f
полярность
- alternierende Polarität


найдено в "Немецко-русском геологическом словаре"
f
1. поляризация
2. полярность


найдено в "Немецко-русском автомобильном словаре"
f
знак полярности


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