DECARBOXYLIERUNG
Decarboxylierung: übersetzung
De|car|b|o|xy|lie|rung [↑ de- u. ↑ Carboxylierung] Eliminierung von Kohlendioxid aus Carbonsäuren (R—COOH → CO2 + RH). Im Stoffwechsel finden ständig – im Allg. ↑ oxidative – D. durch ↑ Decarboxylasen statt, z. B. im ↑ Citronensäurezyklus oder bei der Umwandlung von Aminosäuren in ↑ biogene Amine.
* * *
Decarboxylierung
[lateinisch; griechisch] die, chemische Abbaureaktion, bei der aus der Carboxylgruppe einer Carbonsäure Kohlendioxid, CO2, abgespalten wird, wobei an die Stelle der Carboxylgruppe ein Wasserstoffatom tritt, z.B. bei der Entstehung von Aceton aus Acetessigsäure:
CH3—CO—CH2—COOH → CH3—CO—CH3 + CO2.
Die Neigung zu Decarboxylierungsreaktionen ist stark konstitutionsabhängig und dient daher zur Charakterisierung gewisser Gruppen von Carbonsäuren. In der Natur spielen durch Enzyme (Decarboxylasen) katalysierte Decarboxylierungsreaktionen beim Abbau von Amino- und Ketocarbonsäuren eine wichtige Rolle.