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PARAPSYCHOLOGIE

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Parapsychologie: übersetzung

Pa|ra|psy|cho|lo|gie 〈f. 19; unz.〉 Teilgebiet der Psychologie, das die außersinnl. (okkulten) Erscheinungen untersucht; Sy Metapsychik, Metapsychologie [<grch. para „neben“ + Psychologie]

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Pa|ra|psy|cho|lo|gie, die; -, -n [aus griech. pará = neben u. Psychologie]:
Wissenschaft von den okkulten, außerhalb der normalen Wahrnehmungsfähigkeit liegenden, übersinnlichen Erscheinungen wie Telepathie, Materialisation, Spuk o. Ä.

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Parapsychologie,
 
1889 von M. Dessoir geprägte Bezeichnung für jene Disziplin, die mit empirischen Methoden der Sozial- und Naturwissenschaften »okkulte« oder »übersinnliche« Erscheinungen kritisch auf ihren Tatsachengehalt hin untersucht und - sofern möglich - in den Rahmen geltender Erklärungsmodelle (Paradigmen) von Psyche und Natur einordnet. Neben der Bezeichnung Parapsychologie werden gelegentlich auch Begriffe wie »Grenzwissenschaften« oder »Metapsychik« verwendet.Parapsychologische Erscheinungen werden unter zwei Fragestellungen untersucht: 1) unter der einer möglichen »Wahrnehmung außerhalb der bekannten Sinnesorgane« (außersinnliche Wahrnehmung, ASW), die in Telepathie, Hellsehen und Präkognition (mit der Prophetie) untergliedert wird, 2) unter der einer möglichen »direkten« Wirkung der Psyche auf physikalische oder biologische Systeme (Psychokinese, Abkürzung PK, und Telekinese). ASW- und PK-Phänomene werden unter dem Oberbegriff »Psi« (dem 23. Buchstaben des griechischen Alphabets) zusammengefasst.
 
Die Entwicklung der Parapsychologie hat drei Phasen durchlaufen: 1) »spiritistische« Forschungen zur Frage eines »Überlebens nach dem Tode« (bis etwa 1880; A. R. Wallace, W. Crookes, Friedrich Zöllner, * 1834, ✝ 1882), 2) »psychische Forschung« (etwa 1880-1930) nach dem Vorbild der »Society for Psychical Research« in London (mit H. Sidgwick, O. J. Lodge, dem Physiker William Fletcher Barrett, * 1845, ✝ 1926), 3) experimentelle Erforschung der Psi-Phänomene, v. a. als Universitäts-Disziplin (ab 1930; J. B. Rhine, H. Bender, Willem Heinrich Carl Tenhaeff, * 1894, ✝ 1981).
 
Die Parapsychologie kennt drei Forschungsquellen: 1) Spontanberichte, d. h. Sammlung und Analyse außergewöhnlicher Erlebnisse in der Art von Ahnungen, Wahrträumen, »zweitem Gesicht«, Geister- und Spukerscheinungen unter psychologischen und soziologischen Gesichtspunkten, 2) »qualitative« Versuche mit paranormal begabten Menschen (»Sensitive«, »Medien«) beziehungsweise Untersuchungen solcher Situationen, in denen »Psi-Effekte« gehäuft aufzutreten scheinen (z. B. »wiederkehrende spontane PK« in Abhängigkeit vom »affektiven Feld« einer sozialen Gruppe), 3) statistische Experimente unter Laborbedingungen mit beliebigen Versuchspersonen zur Feststellung, von welchen psychologischen oder physikalischen Bedingungen mögliche »Psi-Fähigkeiten« abhängen. Positive Ergebnisse wurden mit folgenden Techniken erzielt: 1) experimentell kontrollierte paranormale »Beeinflussung« von Traumphasen, 2) »Remote-Viewing«-(Fernwahrnehmungs-)Experimente, 3) ASW-Experimente im »Ganzfeldzustand« (Reizentzug), 4) PK-Experimente mit quantenmechanischen Zufallsgeneratoren (»Schmidt-Maschinen«).
 
Die meisten professionellen »Psi-Forscher«, die Mitglieder der »Parapsychological Association« sind, gehen von folgendem Forschungsstand aus: Es gibt durch Metaanalysen erhärtete statistische »Psi-Anomalien«; »Psi« hängt von unbewussten Faktoren ab, tritt selten und unvorhersehbar auf und ist nicht beliebig steuerbar oder trainierbar; psychologische Faktoren (Persönlichkeitszüge wie Extraversion oder Einstellungen zwischen Versuchsperson und Experimentator) wirken sich eher auf den »Psi-Prozess« aus als physikalische Größen (z. B. Abschirmungen oder Distanzen); manche Experimentatoren sind »erfolgreicher« als andere, weil sie wirksame »Psi-Quellen« darstellen (»Psi-Experimentator-Hypothese«); veränderte Bewusstseinszustände (Meditation, Hypnose, Entspannung, Reizentzug) begünstigen das Auftreten von Psi, ohne dass man die hinreichenden Bedingungen kennt.
 
Moderne Psi-Theorien fassen ASW und PK als »nichtlokale« Korrelationen zwischen einem psychisch disponierten System (dem »Beobachter«) und Zufallsschwankungen in einem physikalischen System auf, für die keine »klassische« Informations- und Energiekonzepte infrage kommen (Observational Theories).
 
Die Ergebnisse der Parapsychologie sind in der Wissenschaft umstritten (Psi-Kontroverse); vom skeptischen Standpunkt aus stellen sich Psi-Effekte als Selbsttäuschungen, statistische Illusionen oder experimentelle Artefakte heraus oder lassen sich durch Betrug und Manipulationen seitens der Versuchspersonen und/oder Experimentatoren erklären. Das besondere Problem der Parapsychologie liegt darin, dass sich positive Ergebnisse nicht beliebig reproduzieren lassen, obwohl sich in manchen Bereichen (Ganzfeld- und PK-Experimenten mit Zufallsgeneratoren) eine »statistische« Replizierbarkeit abzeichnet.
 
Universitäre Forschungseinrichtungen der Parapsychologie sind: »Division for Personality Studies« am Medical Center der Universität Charlottesville, Virginia (Ian Stevenson, * 1918), »Princeton Engineering Anomalies Research Laboratory« an der Universität Princeton, N. J. (Robert G. Jahn, * 1930), Arthur-Koestler-Lehrstuhl für Parapsychologie am Psychologischen Institut der Universität Edinburgh (Robert L. Morris, * 1942). In Deutschland wird die parapsychologische Forschung durch die Abteilung für Psychologie und Grenzgebiete der Psychologie des Psychologischen Instituts der Universität Freiburg im Breisgau (Johannes Mischo, * 1930), das »Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V.« (H. Bender) sowie die »Wissenschaftliche Gesellschaft zur Förderung der Parapsychologie e. V.« (alle Freiburg im Breisgau) repräsentiert.
 
Literatur:
 
P., hg. v. O. Schatz (Graz 1976);
 
P. Entwicklung, Ergebnisse, Probleme, hg. v. H. Bender (41976, Nachdr. 1980);
 
P. u. Okkultismus in der Kriminologie, Beitrr. v. F. Petersohn u. a., hg. v. der Dt. Kriminolog. Gesellschaft (1979);
 
Die Psychologie des 20. Jh., Bd. 15: Transzendenz, Imagination u. Kreativität. Religion, P., Lit. u. Kunst, hg. v. G. Condrau (1979);
 H. Bender: P. Ihre Ergebnisse u. Probleme (Neuausg. 28.-32. Tsd. 1980);
 H. Bender: Verborgene Wirklichkeit (Neuausg. 1985);
 
Neue Wege der P., hg. v. J. Beloff (a. d. Engl., Olten 1980);
 
Spektrum der P., hg. v. E. Bauer u. a. (1983);
 
Psi - was verbirgt sich dahinter?, hg. v. E. Bauer: u. a. (1984);
 H. Driesch: P. (Neuausg. 1984);
 W. F. Bonin: Lex. der P. u. ihrer Grenzgebiete (Neuausg. 1988);
 H. J. Irwin: An introduction to parapsychology (Jefferson, N. C., 1989);
 W. von Lucadou: Psyche u. Chaos. Neue Ergebnisse der Psychokinese-Forschung (1989);
 M. Rýzl: P. (a. d. Amerikan., Genf 81992);
 M. Rýzl: Das große Hb. der P. (Neuausg. 1997);
 H. B. Price: Philosophical interactions with parapsychology (Rasingstoke 1995);
 D. R. Griffin: Parapsychology, philosophy, and spirituality. A postmodern exploration (Albany, N. Y., 1997).
 
Zeitschriften: Ztschr. für P. u. Grenzgebiete der Psychologie (1957/58 ff.);
 
Journal of Parapsychology (Durham, N. C., 1973 ff.);
 
European Journal of Parapsychology (Utrecht 1975 ff.).

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Pa|ra|psy|cho|lo|gie, die; - [aus griech. pará = neben u. ↑Psychologie]: Wissenschaft von den okkulten, außerhalb der normalen Wahrnehmungsfähigkeit liegenden, übersinnlichen Erscheinungen wie Telepathie, Materialisation, Spuk o. Ä.


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f =
парапсихология, метапсихика, метапсихология


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{-kɔ-}

f

парапсихология



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parapsychologie: übersetzung

paʀapsikɔlɔʒi
f
Parapsychologie f


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f парапсихология
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парапсихология
T: 31