Trichotomie: übersetzung
Tri|cho|to|mie 〈f.
19〉
I 〈unz.〉
1. Dreiteilung des Menschen in Leib, Seele u. Geist
2. Einteilung von Straftaten in Übertretung, Vergehen, Verbrechen
II 〈zählb.; fig.〉 Haarspalterei
[<grch.thrix, Gen. trichos „Haar“ + tome „Schnitt“]
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Tri|cho|to|mie, die; -, -n [spätgriech. trichotomi̓a = Dreiteilung, zu griech. tri̓cha = dreifach u. tome̅̓ = Schnitt]:
1. (Philos.) Anschauung von der Dreigeteiltheit der Menschen in Leib, Seele u. Geist.
2. (Rechtsspr.) Einteilung der Straftaten nach dem Grad ihrer Schwere in Übertretungen, Vergehen u. Verbrechen.
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Trichotomie
[spätgriechisch »Dreiteilung«, zu griechisch trícha »dreifach« und tome̅́ »Schnitt«] die, -/...'mi |en, Dreiteilung, Einteilung in drei Glieder, z. B. des Menschen in Leib, Seele und Geist. Platon unterschied in der Seele das Geistige, das Muthafte und das Begehrliche; Aristoteles ordnete das menschliche Tätigsein den drei Bereichen des Theoretischen, Praktischen oder »Poietischen« (des Herstellens) zu. Bei G. W. F. Hegel findet sich der sein System beherrschende Dreischritt des An-sich (These), Für-sich (Antithese) und An-und-für-sich (Synthese).
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1Tri|cho|to|mie, die; -, -n [zu griech. tome̅́ = das Schneiden; Schnitt] (veraltet): Haarspalterei.
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2Tri|cho|to|mie, die; -, -n [spätgriech. trichotomía = Dreiteilung, zu griech. trícha = dreifach u. tome̅́ = Schnitt]: 1. (Philos.) Anschauung von der Dreigeteiltheit der Menschen in Leib, Seele u. Geist. 2. (Rechtsspr.) Einteilung der Straftaten nach dem Grad ihrer Schwere in Übertretungen, Vergehen u. Verbrechen.