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LITOMIO

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Litomio, von Sebald in Leipzig angegebenes Verfahren zur Herstellung von Steindruckformen.

Der zuerst mit Kleesalz polierte (vgl. Lithographie), dann nach dem Trocknen mit harzhaltiger Schicht (Aetzgrund, s. Bd. 1, S. 99) versehene Stein wird an den (mittels Zeichnung oder Pause ersichtlich gemachten) Bildstellen vom Aetzgrund mittels Schaber und Nadel befreit, nicht aber selbst verletzt. Die bloßgelegten Stellen werden hierauf durch Einwirkung organischer Säuren fettempfänglich gemacht (entsäuert), nicht aber wie bei andern Radierverfahren tiefgeätzt. Sodann entfernt man den Aetzgrund mit einem Gemische von säurefreiem Terpentinöl und Gummiwasser. Die Methode soll die Steingravierung und -radierung auch bei der Verfertigung von seinen, zarten Schriften, Fabriksansichten u.s.w. ersetzen. Ihr Vorzug besteht darin, daß unmittelbar eine Flachdruckform und nicht eine Tiefdruckform erhalten wird, von der erst durch Umdruck der zum Drucke der Auflage benötigte Stein herzustellen ist.

A.W. Unger.



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