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DER UNBEHAUSTE MENSCH

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Der unbehauste Mensch
 
Dieser Ausdruck wurde in den Fünfzigerjahren zu einer Art Schlagwort, das den modernen Menschen in seinem Entwurzeltsein, seinem Umgetriebensein, seiner inneren Unausgerichtetheit charakterisiert. Es handelt sich dabei um den Titel eines 1951 erschienenen Essays des Schriftstellers Hans Egon Holthusen (1913-1997), der als Vertreter eines christlichen Existenzialismus gilt. Es ist sicher nicht falsch, bei der Formulierung einen Rückgriff auf Goethes Faust zu vermuten. Faust charakterisiert sich an einer Stelle im Dialog mit Mephisto (Faust I, Wald und Höhle) selbst mit der Frage: »Bin ich der Flüchtling nicht? Der Unbehauste?/Der Unmensch ohne Zweck und Ruh,/Der wie ein Wassersturz von Fels zu Felsen brauste,/Begierig wütend nach dem Abgrund zu?«


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