Bạrdowick,
Flecken und Samtgemeinde im Landkreis Lüneburg, Niedersachsen, 4 800 beziehungsweise 12 700 Einwohner;
Wirtschaft:
Gemüsebau, Herstellung von Möbeln und Matratzen.
Stadtbild:
Der »Dom« (ehemalige Stiftskirche Sankt Peter und Paul), eine dreischiffige Backstein-Hallenkirche (vor 1380 bis Ende des 15.Jahrhunderts), zeigt im Wesentlichen eine aus dem 15. Jahrhundert stammende Innenausstattung.
Geschichte:
805 wurde Bardowick (urkundlich erstmals 795 erwähnt) als Grenzhandelsplatz mit den Slawen genannt; im frühen Mittelalter war es Hauptort des Bardengaues (zwischen Unterelbe und Lüneburger Heide). Seit Mitte des 10. Jahrhunderts wurden in Bardowick die »niederelbischen Agrippiner« geprägt; im 12. Jahrhundert zeichnete sich der Ort durch einen hohen Geldumlauf aus. Nach 1160 nahm die Bevorzugung Lübecks durch die welfischen Landesherren Bardowick bald jede Bedeutung (1189 Zerstörung durch Heinrich den Löwen).