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FILITOSA

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Filitosa,
 
prähistorische Fundstätte im Südwesten Korsikas, im unteren Tal des Flusses Taravo (Département Corse-du-Sud) gelegen. Bei Ausgrabungen ab 1954 wurden hier Schichten von drei verschiedenen Siedlungsphasen freigelegt. Keramikfragmente bezeugen eine Besiedlung dieses Gebietes seit dem Neolithikum (um 6000 v. Chr.). Aus der zweiten Phase (um 2000 v. Chr.) stammen Dolmen und megalithische Kultstätten mit zahlreichen Menhiren aus Granit, die, ursprünglich grob zugehauen, allmählich zu Statuen mit stilisierten Gesichtszügen gestaltet wurden. Um 1600 v. Chr. treten so genannte Menhirkrieger mit eingemeißelten Dolchen und Langschwertern auf. Die dritte Siedlungsphase ist geprägt durch Bauwerke der Torreaner, kriegerische Stämme (vielleicht das Seevolk »Shardana«), die um 1600 v. Chr. die Insel erreichten und die einheimische Bevölkerung nach Norden abdrängten. Nach den von ihnen errichteten steinernen Turmbauten (Torre = Turm) mit rundem Grundriss und in Kegelform, die sowohl kultischen als auch Verteidigungszwecken dienten, erhielten die Eroberer ihren Namen. Um das »Zentralmonument« schufen sie einen zyklopischen Mauerring, wobei sie als Baumaterial zum Teil auch Menhirstatuen und Menhire der Besiegten verwendeten. Um 800 v. Chr. verließen die Torreaner aus unbekannten Gründen die Insel. - Filitosa ist heute ein Freilichtmuseum.


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