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DAS EWIG GESTRIGE

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Das ewig Gestrige
 
Das Zitat steht in Schillers Tragödie »Wallensteins Tod« (I, 4). In seinem Monolog zögert Wallenstein, den Abfall vom Kaiser zu vollziehen, weil er erkennt: »Ein unsichtbarer Feind ists, den ich fürchte,/Der in der Menschen Brust mir widersteht,/Durch feige Furcht allein mir fürchterlich./Nicht, was lebendig, kraftvoll sich verkündigt,/Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz/Gemeine ists, das ewig Gestrige,/Was immer war und immer wiederkehrt/Und morgen gilt, weils heute hat gegolten!« »Das ewig Gestrige« meint hier die alltäglichen, festen Gewohnheiten und Vorstellungen, an denen die Menschen oft ängstlich festhalten. Wenn wir heute jemanden als einen »Ewiggestrigen« bezeichnen, kritisieren wir damit seine Rückständigkeit, seine Unfähigkeit, sich neuen Gedanken zu öffnen, und sein stures Festhalten an längst Überlebtem.


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