BRANDSCHATZEN
brandschatzen: übersetzung
brạnd|schat|zen 〈V. tr.; hat; früher〉 eine Stadt \brandschatzen unter Androhung von Brand u. Plünderung eine Geldzahlung von ihr erpressen [<spätmhd. brantschatzen „eine Geldauflage festsetzen, durch die Gebäude usw. von kriegsüblichem (Plündern u.) Niederbrennen losgekauft wurden“]
* * *
brạnd|schat|zen <sw. V.; hat [mhd. brantschatzen = durch Drohung mit Brand Abgaben erpressen, zu mhd. schatzen, ahd. scazzōn = Schätze sammeln; besteuern]:
a) (früher) mit der Drohung, Feuer zu legen, erpressen u. ausplündern, ausrauben:
eine brandschatzende Horde;
gebrandschatzte Gebiete;
b) Feuer legen.
* * *
brạnd|schat|zen <sw.V.; hat [mhd. brantschatzen = durch Drohung mit Brand Abgaben erpressen, zu ↑schatzen] (früher): a) unter Androhung, Feuer zu legen, erpressen u. ausplündern, ausrauben: die feindlichen Truppen brandschatzten die Stadt; eine brandschatzende Horde; gebrandschatzte Gebiete; Vielleicht dachte er an die vielen Gefallenen, an die gebrandschatzten Bauern (Borkowski, Wer 80); b) Feuer legen: In Angola morden und brandschatzen die Kämpfer beider Lager nach Belieben (Spiegel 34, 1993, 116); Hooligans zogen brandschatzend durch die Stadt; die Dörfer der Vertriebenen wurden gebrandschatzt (niedergebrannt).