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EZZELINO III. DA ROMANO

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Ezzelino III. da Romano,
 
italienischer Ghibellinenführer, * Onara (heute zu Tombolo) 25. 4. 1194, ✝ Soncino (bei Cremona) 1. 10. 1259; herrschte seit 1236 als Stadtherr (Signore) in Verona und Vicenza, später auch in Padua, Belluno, Feltre und Trient. 1238 heiratete er Selvaggia, eine außereheliche Tochter Kaiser Friedrichs II., dem er eng verbunden war. Wie dieser vom Papst gebannt, wurde er am 27. 9. 1259 bei Soncino von den Guelfen besiegt und erlag in Gefangenschaft seinen Wunden. — Berüchtigt durch seine Grausamkeit, lebte E. da R. in der italienischen Volkssage als Teufelssohn und Gottesgeißel fort, wurde aber auch als Vorläufer des typischen Renaissancefürsten idealisiert. In der Dichtung erscheint E. da R. als Tyrann mit satanistischen und dämonischen Zügen (in Dramen von A. Mussato: »Ecerinis«, um 1300; J. von Eichendorff: »Ezelin von Romano«, 1828; C. Marenco: »Ezzelino III«, 1832) oder als despotischer Renaissancefürst (Novelle von C. F. Meyer: »Die Hochzeit des Mönchs«, 1884).


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