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DEVONSHIRE, GEORGINE CAVENDISH, HERZOGIN VON

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Devonshire, Georgine Cavendish, Herzogin von, Georgine Cavendish, Herzogin von, gleich ausgezeichnet durch Schönheit wie seltne Geistesbildung, glänzte in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts und beim Beginn des 19. als hellster Stern in der großen Gesellschaft Englands. Die bedeutendsten Männer huldigten ihrer hohen Liebenswürdigkeit und selbst Delille verschmähte es nicht, eines ihrer Gedichte, das den Uebergang über den St. Gotthard schildert, in's Französische überzutragen.Der Musen und Grazien Freundin, nahm sie dennoch den thätigsten Antheil an den politischen Angelegenheiten ihres Vaterlandes und bemühte sich, besonders als Fox Parlamentsdeputirter zu werden wünschte, im Verein mit mehrern englischen Damen Stimmen für ihn zu sammeln. Bei dieser Gelegenheit forderte ein Fleischer, der um seine Stimme angegangen ward, dafür einen Kuß der schönen Herzogin und sie verweigerte denselben nicht, um ihre Absicht zu erreichen. Als die größte Schmeichelei jedoch, die ihren Reizen zu Theil ward, erzählte sie selbst die drollige Anekdote von einem ganz gemeinen Manne, der am Wege stand und seine Pfeife anzuzünden suchte, indem der Wagen der vorüberfahrenden Herzogin durch einen Zufall anzuhalten gezwungen ward. Kaum erblickte er die Dame, so sprang er auf den Tritt des Wagens und bat ganz höflich um die Erlaubniß, seine Pfeife an ihren Augen anzünden zu dürfen. – So von Hohen und Niedern gefeiert blieb dennoch ihr Ruf fleckenlos, und als sie 49 Jahr alt am 30. Mai 1806 zu London starb, hatte sie bis an ihren Tod die geistigen und körperlichen Vorzüge bewahrt, die sie im Leben unwiderstehlich machten.

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