DIE BRETTER, DIE DIE WELT BEDEUTEN
Die Bretter, die die Welt bedeuten: übersetzung
Die Bretter, die die Welt bedeuten
Diese Umschreibung für »Theaterbühne« geht auf Schillers Gedicht »An die Freunde« (1803) zurück. Dort heißt es in der letzten Strophe: »Sehn wir doch das Große aller Zeiten/Auf den Brettern, die die Welt bedeuten,/Sinnvoll still an uns vorübergehn.« Das Gedicht setzt gegen die große geschichtliche Vergangenheit, gegen die Vorzüge anderer Landschaften und Orte das Recht des Gegenwärtigen, das Hier und Jetzt, das durch Menschlichkeit, Lebendigkeit und Fantasie gegenüber dem historisch Vergänglichen und dem fernen Weltgeschehen seine eigene Qualität gewinnt.