Aschchabạd,
Ašhabạd [aʃxa-], turkmenisch Aschgabạd, Ašgabạd, 1919-27 Poltorạzk, Hauptstadt von Turkmenistan sowie des Gebiets Aschchabad, 214-240 m über dem Meeresspiegel, in einer Oase in den Vorbergen des Kopet-Dag, an der Transkaspischen Eisenbahn und am Karakumkanal, nahe der Grenze zu Iran, 416 400 Einwohner; Sitz der Turkmenischen Akademie der Wissenschaften, Universität (1950 gegründet), Wirtschafts-, Agrar-, polytechnischen, medizinischen, pädagogischen Hochschule, Konservatorium, fünf große Museen und vier Theater sowie zoologischer und botanischer Garten;
Wirtschaft:
Baumwoll- und Naturseideverarbeitung, Maschinenbau, elektrotechnische, Glas- und Nahrungsmittelindustrie;
Verkehr:
internationaler Flughafen (1993/94 mithilfe ausländischer Investitionen aufgebaut), Hafen am Karakumkanal.
Stadtbild:
Durch das Erdbeben 1948 fast völlig zerstört, wurde Aschchabad nach historischem Vorbild, jedoch mit breiten Straßen und Grünflächen wieder aufgebaut.
Geschichte:
Aschchabad entstand 1881 als russischer Militärstützpunkt aus einer kleinen Siedlung auf seit dem Altertum besiedeltem Boden (jungsteinzeitliche, bronzezeitliche und parthische Funde).Die Stadt wurde mehrmals durch Erdbeben stark beschädigt.