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CHRÉTIEN

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Chrétien: übersetzung

I
Chrétien
 
[kre'tjɛ̃], Chrétien de Troyes [- də'trwa], altfranzösischer Dichter, * Troyes (?) etwa 1140, ✝ vor 1190. Von seinem Leben ist wenig bekannt; zu seinen Gönnern gehörten die Gräfin Marie de Champagne und Graf Philipp von Flandern. Chrétien, bedeutendster Vertreter des höfischen Versromans, verband Stoffe aus dem bretonischen Sagenkreis mit höfischen und fantastischen Elementen, auch bezog er Motive aus dem provenzalischen Frauendienst ein.
 
Mit Sicherheit lassen sich ihm die Romane »Érec et Énide«, »Cligès«, »Lancelot«, »Yvain« und »Perceval« zuschreiben. Von seinen Kanzonen, die von der provenzalischen Minnelyrik beeinflusst sind, blieben zwei erhalten. Von Chrétiens Übersetzungen aus dem Lateinischen ist nur die »Philomena« aus Ovids »Metamorphosen« überliefert. Die Verfasserschaft des »Guillaume d'Angleterre« bleibt umstritten. Verloren gegangen ist eine Bearbeitung des Tristanstoffes.
 
Im Mittelpunkt der Handlung steht immer ein ethischer oder psychologischer Konflikt, so in »Érec et Énide« das »Sichverliegen«, die Vernachlässigung ritterlicher Pflichten zugunsten des Minnedienstes.Der (unvollendete) »Cligès«, der orientalische Motive und solche des hellenistischen Abenteuerromans einbezieht, stellt mit seinem zentralen Thema der ehelichen Treue der Frau eine Art Anti-Tristan dar. Im »Lancelot« führt ein übersteigertes Verständnis höfischen Frauendienstes den Ritter zum Verlust seiner Ehre. Im »Yvain«, einem Gegenstück zum »Érec«, steht der Ritter in Gefahr, über dem ritterlichen Waffendienst den Minnedienst zu vernachlässigen. Im unvollendeten »Perceval« wird die Artussage erstmals mit dem Gralsmythos verknüpft, eine rein diesseitig verstandene Ethik mit christlichem Lebens- und Weltverständnis verbunden. Im französischen Sprachraum wurde der »Perceval« u. a. von Gerbert de Montreuil fortgesetzt. Bedeutende Bearbeitungen aus dem deutschen Sprachraum stammen von Hartmann von Aue (»Erec«, »Iwein«) und von Wolfram von Eschenbach (»Parzival«).
 
Ausgaben: Christian von Troyes. Sämtliche erhaltene Werke, herausgegeben von W. Foerster und A. Hilka, 5 Bände (1884-1932, Nachdruck Band 1-4, 1965).
 
Wörterbuch zu Kristian von Troyes' sämtlichen Werken, neu bearbeitet von H. Breuer (51973).
 
Érec et Éneide, neufranzösische Übersetzung herausgegeben von R. Louis (1954); Cligès, neufranzösische Übersetzung, herausgegeben von A. Micha (1957); Yvain, altfranzösisch und deutsch, herausgegeben von I. Nolting-Hauff (1962, Nachdruck 1983); Perceval oder die Geschichte vom Gral, deutsch übersetzt und herausgegeben von K. Sandkühler (61980); Der Percevalroman oder die Erzählung vom Gral, übersetzt und herausgegeben von F. Olef-Krafft (1991).
 
Literatur:
 
S. Hofer: C. de T. Leben u. Werke des altfrz. Epikers (Graz 1954);
 E. Köhler: Ideal u. Wirklichkeit in der höf. Epik, in: Beiheft 97 zur Ztschr. für roman. Philologie (21970);
 J. Frappier: C. de T. et le mythe du Graal (Neuausg. Paris 1972);
 D. Kelly: C. de T., an analytic bibliography (London 1976);
 B. Schmolke-Hasselmann: Der arthur. Versroman von C. bis Froissart (1980);
 L. T. Topsfield: C. de T. (Cambridge 1981);
 D. Maddox: The Arthurian romances of C. de Troyes (ebd. 1991).
II
Chrétien
 
[kre'tjɛ̃],
 
 1) Henri Jacques, französischer Physiker, * Paris 1. 2. 1870, ✝ Washington (D. C.) 6. 2. 1956; Astronom in Meudon (1900-06) und Nizza; 1920-32 Professor an der Sorbonne in Paris; danach am US Naval Observatory in Washington. Chrétien entwickelte u. a. komafreie Spiegelteleskope (die aplanatischen Zweispiegelsysteme) und erfand 1925 die Anamorphoten (»Hypergonar«), die später beim Cinemascope-Verfahren verwendet wurden.
 
 2) Joseph Jacques Jean, kanadischer Politiker, * Shawinigan (Provinz Quebec) 11. 1. 1934; Rechtsanwalt; 1963-86 und seit 1990 Abgeordneter der Liberal Party. 1967/68 Minister im Kabinett Pearson; leitete unter Premierminister P. Trudeau 1968-74 das Ressort für Indianerfragen und Entwicklung Nordkanadas, 1974-76 das Schatzamt; war 1976-84 Minister verschiedener Ressorts. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Durchsetzung der Verfassungsreform 1982. Seit Juni 1990 Führer der Liberalen, wurde er nach deren Wahlsieg 1993 Premierminister; er nahm innenpolitisch Kurs auf eine Belebung der von einer hohen Arbeitslosigkeit und Auslandsverschuldung betroffenen Wirtschaft (u. a. strikte Sparmaßnahmen); als entschiedener Verfechter der nationalen Einheit Kanadas war er mit der Sezessionsbewegung Quebecs konfrontiert (Referendum über »Souveränität« der frankophonen Provinz am 30. 10. 1995).


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chrétien: übersetzung

1. kʀetjɛ̃adj; REL
christlich

2. kʀetjɛ̃/kʀetjɛnm (f - chrétienne); REL
Christ(in) m/f
chrétien
chrétien(ne) [kʀetjɛ̃, jεn]
I Adjectif
christlich; Beispiel: être chrétien Christ sein
II Substantif masculin(féminin)
Christ(in) masculin(féminin)


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1. adj (fém - chrétienne)
христианский
2. m (f - chrétienne)
христианин [христианка]
chrétiens du dimanche — верующие, посещающие церковь только по воскресеньям


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{kr-} 1. adj (fém - chrétienne)

христианский

2. m (f - chrétienne)

христианин {христианка}

chrétiens du dimanche — верующие, посещающие церковь только по воскресеньям



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1. adj m; adj f chrétiennede l'étouffe chrétien — см. de l'étouffe-chrétien le Roi Très Chrétien — см. le Roi Très-Chrétien parler chrétien parler un langage chrétien Sa Majesté très chrétienne 2. mmangeur de chrétiens il fait un temps à ne pas laisser un chrétien dehors
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