ES IST DER GEIST, DER SICH DEN KÖRPER BAUT
Es ist der Geist, der sich den Körper baut
Dieses Zitat stammt aus Schillers Drama »Wallensteins Tod« (III, 13). Dort sagt Wallenstein, über sich selbst reflektierend und sich selbst Mut machend, in seinem Monolog an einer Stelle: »Noch fühl ich mich denselben, der ich war!/Es ist der Geist, der sich den Körper baut.« Heute wird mit dem Zitat zum Ausdruck gebracht, dass man einen Gegenstand oder eine Person oft nicht konkret wahrnimmt, sondern eher seine eigene [Wunsch]vorstellung davon als Realität ansieht. Auch als Ermutigung zum Mobilisieren psychischer Kraftreserven werden die Worte gebraucht.