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BLECH

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Blech: übersetzung

Walzblech

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Blech [blɛç], das; -[e]s, -e:
1. Metall in Form einer dünnen Platte:
dünnes Blech.
Zus.: Alublech, Aluminiumblech, Eisenblech, Feinblech, Kupferblech, Stahlblech, Weißblech, Wellblech, Zinkblech.
2. [für einen bestimmten Zweck zugeschnittenes] Stück Blech, Teil aus Blech, aus Blech hergestellter Gegenstand:
zwei miteinander verschweißte Bleche; die Bleche des Trafos; ein Blech (Backblech) voll Zwetschgenkuchen.
Zus.: Backblech, Karosserieblech, Kuchenblech, Schutzblech, Trafoblech.
3. <ohne Plural> (ugs. abwertend) Unsinn, unsinniges Gerede:
rede doch kein Blech!; das ist doch alles Blech!
Syn.: Blödsinn (ugs. abwertend), dummes Zeug, Mist (ugs. abwertend), Quatsch (ugs.), Stuss (ugs. abwertend).

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Blẹch 〈n. 11
I 〈zählb.〉
1.zu Tafeln od. Folien ausgewalztes Metall
2. 〈kurz für〉 Backblech
● eine Kiste mit \Blech ausschlagen
II 〈unz.〉
1. 〈Mus.; Sammelbez. für〉 die Bläser von Blechblasinstrumenten im Orchester
2. 〈fig.; umg.〉 Unsinn
● red nicht solches \Blech! 〈fig.〉
[<ahd. bleh „Blech“; zu idg. *bligh- „glänzend“]

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Blẹch , das; -[e]s, -e [mhd. blech, ahd. bleh, eigtl. = Glänzendes, verw. mit bleich, 1Blei]:
1. zu Platten dünn ausgewalztes Metall:
dünnes B.;
B. walzen, hämmern.
2. Kurzf. von Kuchenblech, Backblech:
das B. einfetten.
3. <o. Pl.> Gesamtheit der Blechblasinstrumente eines Orchesters:
das B. tritt zu sehr hervor.
4. <o. Pl.> (ugs. abwertend) Orden, Ehrenzeichen:
ich lege keinen Wert auf das B.
5. <o. Pl.> (ugs.) Unsinn:
rede doch nicht so 'n B.!

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I
Blech,
 
bezeichnet die Gruppe der Blechblasinstrumente (nicht die Saxophone, die zu den Holzblasinstrumenten gehören) im Orchester; in der Bigband und im Tanzstreichorchester besteht das »Blech« aus dem Trompeten- und Posaunensatz; im Blasorchester unterscheidet man das »weiche« (= weit mensurierte) Blech, z. B. Flügelhörner, Tenorhörner, Bariton, Tuben, und das »enge« (= eng mensurierte) Blech, wie Trompeten und Posaunen.
 
II
Blech,
 
gewalztes Metall in Form von ebenen, flachen Tafeln oder Bändern. Einteilung nach der Dicke: Feinstbleche (Dicke < 0,5 mm), Feinbleche (Dicke < 3 mm), Mittelbleche (3 bis 4,76 mm), Grobbleche (> 4,76 mm); die Tafelgrößen liegen zwischen 600 mm × 1 800 mm und 2 500 mm × 7 500 mm.
 
Stahlblech unterscheidet sich nach dem Verwendungszweck (z. B. Kesselbleche, Dynamo- und Transformatorenbleche, Panzerplatten, Karosseriebleche), nach der Profilierung (z. B. Wellbleche), nach der Oberflächenbehandlung (z. B. Handelsblech, das im warmgewalzten Zustand gefertigte Schwarzblech), nach der Oberflächenveredlung (z. B. feuerverzinktes Blech, Weißblech).
 
Grob- und Mittelbleche werden in Warmwalzwerken in Einzeltafeln aus dem Stahlblock über die Bramme als Zwischenformat hergestellt. Zur Herstellung von Feinblechen wurden früher vorgewalzte Tafeln gedoppelt und zu mehreren Tafeln in Paketen gleichzeitig unter Zwischenglühungen warm ausgewalzt. Stahlblech wird meist im Breitbandwalzwerk warm ohne Zwischenglühungen von der Bramme ausgewalzt, Feinblech mit der Dicke < 2 mm wird im Kaltwalzwerk fertig gewalzt und vom Band abgeteilt (Walzwerk).
 
Nichteisen-Metallbleche (NE-Metallbleche): Aluminiumblech sowie Bleche aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen haben hohe Festigkeit bei geringem Gewicht; sie werden im Fahrzeug- und Flugzeugbau verwendet. Kupferblech, kaltgewalzt, wird im Behälter- und Apparatebau, für Haushaltsgegenstände u. a. vielseitig verwendet. Messingblech, kaltgewalzt, wird für Metallwaren, Apparate, Musikinstrumente u. a. gebraucht. Zinkblech, v. a. bei Dachdeckerarbeiten verwendet, wird bei Temperaturen zwischen 100 und 150 ºC gewalzt. Hauptverbraucher für Bleiblech, das ebenfalls kaltgewalzt wird, ist die chemische, besonders die Schwefelsäureindustrie.
 
Die Blechbearbeitung umfasst Umform- und Trennverfahren (Fertigungsverfahren). Blech wird überwiegend kalt bearbeitet, nur schweres Kessel- und Behälterblech rot glühend. Oft wird mit kombinierten Werkzeugsätzen in einem Arbeitsgang gezogen, gelocht und ausgeschnitten, wodurch sich die Fertigung zeitlich verkürzt und niedrigere Herstellungskosten entstehen.
 
Literatur:
 
J. Flimm: Spanlose Formgebung (61990);
 A. Gassner: Handwerkl. B.-Bearbeitung (91993).
 
III
Blẹch,
 
1) Hans Christian, Bühnen- und Filmschauspieler, * Darmstadt 20. 2. 1915, ✝ München 5. 3. 1993; Charakterdarsteller, kam über Baden-Baden, Freiburg im Breisgau und Leipzig an die Münchner Kammerspiele. Er spielte u. a.: Woyzeck von G. Büchner, Moebius in »Die Physiker« von F. Dürrenmatt; Film- und Fernsehrollen: »Affäre Blum« (1948); 08/15-Filme (1954/55); »Der längste Tag« (1961); »Theodor Chindler« (1979); »Der Zauberberg« (1981); »La Paloma fliegt nicht mehr« (1991); »Begräbnis einer Gräfin« (1991); »Das große Fest« (1992).
 
 2) Leo, Dirigent und Komponist, * Aachen 21. 4. 1871, ✝ Berlin 25. 8. 1958; Schüler von E. Humperdinck, seit 1906 Dirigent in Berlin, musste 1937 das nationalsozialistische Deutschland verlassen, ging zunächst nach Riga, 1941 nach Stockholm (dort Hofkapellmeister) und kehrte 1949 nach Berlin (West) zurück (Generalmusikdirektor der Städtischen Oper). Blech schrieb, stilistisch in der Nachfolge seines Lehrers Humperdinck, Spielopern (u. a. »Alpenkönig und Menschenfeind«, 1903; »Versiegelt«, 1908), Orchesterwerke, Kammermusik, Klavierstücke, Chorwerke und Lieder.
 
 
Literatur:
 
W. Jacob: L. B. (1931).

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Blẹch, das; -[e]s, -e [mhd. blech, ahd. bleh, eigtl. = Glänzendes, verw. mit ↑bleich, 1Blei]: 1. zu Platten dünn ausgewalztes Metall: dünnes B.; das B. ist verrostet, verbeult; B. walzen, formen, biegen, schneiden, hämmern; eine Rinne, die mit B. ausgeschlagen ... war (Roehler, Würde 125). 2. kurz für ↑Backblech, ↑Kuchenblech: das B. einfetten, in den Ofen schieben. 3. &LT;o. Pl.&GT; Gesamtheit der Blechblasinstrumente eines Orchesters: das B. tritt zu sehr hervor; auch die anderen Bläsersolisten, der glanzvolle Chor des großen -s und die wunderbaren Streicher (Orchester 7/8, 1984, 660). 4. &LT;o. Pl.&GT; (ugs. abwertend) Orden, Ehrenzeichen: das B. an der Brust eines Tiroler Schützenhauptmanns, Ritter- und andere in der Nazizeit verliehene Kreuze (Kühn, Zeit 421); er hat sein ganzes B. angelegt; ich lege keinen Wert auf das B. 5. &LT;o. Pl.&GT; (ugs.) Unsinn: das ist doch alles B.!; rede doch nicht so 'n B.!; Das Stück ist B. (Danella, Hotel 145); Hör auf mit dem B. (Bieler, Bär 438).


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