CAESIA, æ, ein gemeiner Beynamen der Minerva, nach welchem sie die Griechen γλαυκῶπιν, die blauäugichte, nennen, Gellius N. A. lib. II. c. 26. da sie blaue Augen soll gehabt haben, weil sie für Neptuns und der Tritonis Tochter gehalten wurde; Pausan. Attic. c. 14. p. 27. oder auch, weil sie, nach der Aegypter Vorgeben, nichts anders, als die Luft, war. Diod. Sic. l. I. c. 12. p. 8. Andere schreiben ihr solche deswegen zu, damit sie als eine Göttinn des Krieges desto fürchterlicher aussehe; wie denn die Löwen und Panterthiere dergleichen Augen haben sollen. Phurnut. de N.D. c. 20. Einige deuten solches Cæsia auch auf die Farbe der Katzenaugen, Donatus ap. Gronov. ad Gell. l. c. und noch andere wollen, daß solches so viel, als Cælia sey, Nigid. ap. Gell. l. c. und mithin eine himmelblaue Farbe bemerke, dergleichen Augen denn der Pallas um mehr als einer Ursachen willen zugeschrieben werden können.