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SYRISCHER KIRCHENGESANG

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syrischer Kirchengesang,
 
die Gesangstradition der christlichen Kirche in Syrien mit ihrem Hauptzentrum in Antiochia am Orontes und einer Blütezeit vom 3. bis 7. Jahrhundert. Bedeutsam wurde der syrische Kirchengesang durch seine Mittlerstellung zwischen der synagogalen Praxis in Palästina und den Traditionen von Byzanz und Armenien, für die abendländische Choraltradition v.a. durch seinen starken Einfluss auf die frühmittelalterliche Praxis in Italien und Südfrankreich. Von besonderem Gewicht sind dabei die nichtbiblischen Kirchendichtungen, deren größter Vertreter Ephräm der Syrer ist, der mit seinen silbenzählend-akzentuierenden Hymnen den seit 374 als Bischof in Mailand tätigen Kirchenvater Ambrosius beeinflusste. Sein Wirken erstreckt sich weiter auf den byzantinischen Hymnendichter Romanos Melodos, ebenfalls syrischer Herkunft. Auf syrisches Vorbild dürfte auch die Einführung des responsorialen und antiphonalen Wechselgesangs durch Ambrosius zurückgehen. Dem Patriarchen Severos von Antiochia (* 465, ✝ 538) wird die Sammlung des auf den acht Kirchentönen gegründeten Oktoechos zugeschrieben.


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