Ạldringen,
Ạldringer, Ạltringer, Johann Reichsgraf (1632) von, * Luxemburg 10. 12. 1588, ✝ Landshut 22. 7. 1634; kaiserlicher Heerführer im Dreißigjährigen Krieg; wurde 1624 kaiserlicher Hofkriegsrat und Generalkriegskommissar. Er zeichnete sich in der Schlacht an der Dessauer Brücke (25.4. 1626) aus und wirkte als enger Vertrauter Wallensteins (seit 1625) bei den Friedensverhandlungen von Lübeck (1629) mit; er war u. a. Kommissar zur Verwirklichung des Restitutionsedikts in Niedersachsen. Am 18. 7. 1630 eroberte er Mantua und führte danach das kaiserliche Hilfsheer für Kurfürst Maximilian von Bayern. Ab 1632, nach Tillys Tod, Oberbefehlshaber (Feldmarschall seit 13. 10.) des Heeres der Liga, hielt er gegen Wallenstein zum Kaiser. Bei der Verteidigung Landshuts gegen die Schweden fiel er. - Sein Reichsgrafentitel ging auf seine Geschwister über. Die Nachkommen seiner Schwester führten (seit 1665) den Namen »Grafen von Clary und Aldringen« (später Fürsten).
Literatur:
A. Duch in: NDB, Bd. 1 (1953).