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BINDEGEWEBEENTZÜNDUNG

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Bindegewebeentzündung,
 
Zellgewebeentzündung, Infektion der Weichteile, besonders der Gliedmaßen; wird v. a. durch Strepto-, auch Staphylokokken hervorgerufen, die von kleinen Verletzungen, Schrunden der Haut oder Haarbalgentzündungen in das Unterhautbindegewebe eindringen.
 
Krankheitszeichen sind Rötung, Schwellung und starke Schmerzen, bei größerer Ausdehnung (durch das lockere Gefüge des Bindegewebes begünstigt) Fieber und allgemeine Krankheitserscheinungen. Bei Beteiligung des Lymphstrangs zeigt sich ein roter Streifen auf der Haut, der dazugehörige Lymphknoten schwillt schmerzhaft an. Ein Einbruch der Erreger in die Blutbahn verursacht heftigen Schüttelfrost und Fieber über 40 ºC und kann zu einer Sepsis führen. Kommt es zu einer Eiterbildung im Gewebe, so spricht man von einer Bindegewebeeiterung. Bleibt die Entzündung beschränkt und bildet sich eine Höhlung aus, die mit Eiter gefüllt ist, entsteht ein Abszess (v. a. bei Staphylokokken). Die flächenhaft rasch um sich greifende Entzündung nennt man Phlegmone. Besonders gefährlich sind Phlegmonen durch anaerobe Fäulniserreger (z. B. nach Verletzungen im Stall), auch durch Gas bildende Bakterien (Gasphlegmone), weil sie rasch fortschreiten, in wenigen Stunden schon zu lebensbedrohenden Zuständen führen und den Gewebetod (Nekrose) ausgedehnter Bezirke herbeiführen können (Gasbrand). Manchmal kann nur eine Amputation das Leben retten. Die Behandlung besteht in Ruhigstellung, Antibiotika- und Sulfonamidgaben.


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