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ALEKSANDROW

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I
Aleksạndrow,
 
Stadt im Gebiet Wladimir, Russland, nordöstlich von Moskau, 66 000 Einwohner;
 
Wirtschaft:
 
Fernsehgerätebau.
 
Stadtbild:
 
Im Mariä-Himmelfahrts-Kloster (seit 1651 Frauenkloster) Dreieinigkeits-Kathedrale (ursprüngliche Mariä-Schutz-Kirche, begonnen 1513; später zur Kathedrale geweiht; Bronzetüren aus Nowgorod und Twer, Mitte 14. Jahrhundert), Kreuzigungs-Kirche »unter Glocken« (2. Hälfte des 16. Jahrhunderts) sowie Reste des Palasts Iwans IV.
 
Geschichte:
 
Seit dem frühen 16. Jahrhundert kirchliches Zentrum und Residenz mit einer der ersten russischen Druckereien, nahm unter Iwan IV. einen bedeutenden Aufschwung.
II
Aleksạndrow,
 
1) Aleksandr Wassiljewitsch, sowjetischer Komponist, * Plachino (Gebiet Rjasan) 13.4. 1883, ✝ Berlin 8. 7. 1946; leitete seit 1928 das von ihm mitgegründete Gesangs- und Tanzensemble der Roten Armee (Aleksandrow-Chor). Aleksandrow schrieb die Musik der Staatshymne der Sowjetunion, sinfonische und Chorwerke, zwei Opern, Volksliedbearbeitungen.
 
 2) Anatolij Petrowitsch, sowjetischer Physiker, * Taraschtschi (Gebiet Kiew) 13. 2. 1903, ✝ Moskau 3. 2. 1994; leitete seit 1960 das Kurtschatow-Institut für Atomenergie der sowjetischen Akademie der Wissenschaften in Moskau, deren Präsident er 1975-86 war; Arbeiten zur Theorie der Festigkeit, über Dielektrika und über die mechanischen und elektrischen Eigenschaften von Hochpolymeren (u. a. Relaxationstheorie ihres elastischen Verhaltens); seit 1946 Arbeiten zur angewandten Kernphysik und zur Kerntechnik (war u. a. an der Entwicklung der sowjetischen Atombomben und Kernreaktoren beteiligt).
 
 3) Pawel Sergejewitsch, russischer Mathematiker, * Bogorodsk (heute Noginsk, Gebiet Moskau) 7. 5. 1896, ✝ Moskau (?) 16. 11. 1982; wirkte bis 1964 an der Moskauer Universität, seit 1928 als Professor; lieferte bedeutende Beiträge zur analytischen und kombinatorischen Topologie und führte, damit zusammenhängend, Untersuchungen über abelsche Gruppen durch. Er begründete mit P. S. Urysson die sowjetische Schule der Topologie.
 
Literatur:
 
P. Alexandroff u. H. Hopf: Topologie, I (1935).


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