Dacqué
[da'keː], Edgar, Paläontologe, Geologe und Philosoph, * Neustadt an der Weinstraße 8. 7. 1878, ✝ München 14. 9. 1945; Professor in München; verdient um die Erforschung der fossilen Wirbellosen, besonders des Jura. Dacqué erneuerte die romantische Naturphilosophie und die idealistische Morphologie und vertrat eine teleologische Evolutionstheorie, die den Menschen als Urform und Ziel, die Tierarten als Stufen auf dem Weg seiner biologischen Entwicklung begriff.
Werke: Grundlagen und Methoden der Paläogeographie (1915); Urwelt, Sage und Menschheit (1925); Leben als Symbol. Metaphysik einer Entwicklungslehre (1928); Die Erdzeitalter (1930); Organ. Morphologie und Paläontologie (1935); Das verlorene Paradies. Zur Seelengeschichte des Menschen (1938).