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FINE GAEL

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Fine Gael: übersetzung

Fine Gael
 
[gälisch 'finəgeːl, englisch 'fɪn 'geɪl; irisch »Stamm der Gälen«], United Ireland Party [juː'naɪtɪd 'aɪələnd 'pɑːtɪ], irische Partei, gegründet 1933 durch den Zusammenschluss der von W. T. Cosgrave geführten »Cumann na nGaedheal« (deutsch »Vereinigung der Gälen«, gegründet 1923 von den Befürwortern des angloirischen Vertrags von 1922) mit kleineren Gruppen, u.a. der (konservativen, später faschistischen) »National Guard« (deutsch »Nationalgarde«).
 
Konservativ in ihrer Grundeinstellung, steht die Fine Gael in einem starken, besonders historisch bedingten Gegensatz zu den Fianna Fáil. Sie tritt für die Vereinigung des britischen Nordirland mit der Republik Irland ein. Sie ist innenpolitisch heute um ein soziales Profil bemüht und vertritt ein christlich-demokratisches Programm. - Nach dem Rücktritt (1934) ihres ersten Vorsitzenden, des Generals Eoin O'Duffy (* 1892, ✝ 1944), der mit seiner profaschistischen Einstellung die Partei ins Zwielicht gebracht hatte, konnte sein Nachfolger W. T. Cosgrave (1935-44) die Partei auf einer konservativen Linie einigen. Die Fine Gael wurde zweitstärkste Partei und bildete v. a. mit der Labour Party mehrfach die Regierung (Irland, Geschichte). Die von ihr maßgeblich mitgetragene Regierung Costello rief 1949 die Republik aus. In den 60er-Jahren setzte eine innenparteiliche Gruppe ein soziales Reformprogramm durch; diese stellte seit 1977 mit G. FitzGerald (1977-87) und Alan Dukes (* 1945; 1987-90) auch den Parteivorsitzenden. 1990 übernahm J. Bruton die Führung der Partei.
 
Literatur:
 
R. Lagoni: Die polit. Parteien im Verfassungssystem der Rep. Irland (1973).


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