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BACKSTREET BOYS

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Backstreet Boys: übersetzung

I
Backstreet Boys
 
['bækstriːt bɔɪz], um 1993 gegründete amerikanische Boygroup mit Nickolas Gene (»Nick«) Carter (* 1980; Gesang), Howard Dwaine (»Howie D«) Dorough (* 1973; Gesang), Brian Thomas Littrell (* 1975; Gesang), Alexander James (»A. J.«) McLean (* 1978; Gesang) und Kevin Scott Richardson (* 1972; Gesang). 1995 hatten die Backstreet Boys mit der Single »We've got it goin' on« einen Europaerfolg, 1996 errang ihr Album »Backstreet Boys« Platin in 26 Ländern. Es folgten u. a. »Backstreet's back« (1997) und »Millennium« (1999). Die eingängigen Melodien ihrer Songs und die perfekt einstudierten Choreographien führten zum Erfolg der von Teenagern frenetisch-ekstatisch umjubelten Gruppe.
II
Backstreet Boys
 
['bækstriːt bɔɪz], amerikanische Boygroup: Nickolas Gene (»Nick«) Carter (* Jamestown [New York] 28. 1. 1980; Gesang), Howard Dwaine (»Howie D«) Dorough (* Orlando [Florida] 22.8. 1973; Gesang), Brian Thomas Littrell (* Lexington [Kentucky] 20. 2. 1975; Gesang), Alexander James (»A. J.«) McLean (* West Palm Beach [Florida] 9. 1. 1978; Gesang) und Kevin Scott Richardson (* Lexington [Kentucky] 3. 10. 1972). 1995 hatten die Backstreet Boys einen Europaerfolg mit der Single »We've got it goin' on«, 1996 errang ihr Album »Backstreet Boys« Platin in 26 Ländern (allerdings nicht in den USA; insgesamt elf Millionen verkaufte Exemplare), 1997 folgte »Backstreet's back«; seitdem erschienen mehrere Singles und Compilations, die Backstreet Boys gingen auf Tourneen und erhielten einen MTV-Award. Die eingängigen Melodien ihrer Songs und die perfekt einstudierten Choreographien führten zum Erfolg der von Teenagern frenetisch-ekstatisch umjubelten Gruppe.
III
Backstreet Boys
 
Die Jungs von nebenan
 
Inmitten des bereits grassierenden Boygroup-Fiebers auf dem europäischen Kontinent tauchte 1995 eine amerikanische Formation namens »Backstreet Boys« auf und eroberte in großen Schritten sowohl die Charts als auch die Herzen unzähliger Teenager. Die fünf Boys im Alter von 15 bis 24 Jahren schafften es mit ihrer ersten veröffentlichten Single »We've got it goin' on« auf die vorderen Ränge der deutschen Hitparaden, und jede weitere Veröffentlichung brachte sie in ganz Europa der Spitze näher. Nick, A. J., Howie, Kevin und Brian präsentierten sich, in Übereinstimmung mit dem Bandnamen, als »Jungs von nebenan«, hatten darüber hinaus aber eine zweijährige harte Gesangs- und Tanzausbildung hinter sich. Neben den hohen Chartplatzierungen strebten sie auch auf der Konzertebene Höheres an. Anfangs noch Vorgruppe von »Caught In The Act« und DJ Bobo, füllten die Backstreet Boys bald allein größere Hallen bis hin zu den komplett ausverkauften Tourneen in den Jahren '96 und '97. Das erste Album der Band erhielt Doppelplatin, das zweite, »Backstreet's back«, erzielte ebenso Verkaufsrekorde, und das dritte, »Millennium«, ging als das Album, das in den USA die meisten Kopien in der ersten Woche verkauft hat, in die Geschichte ein.
 
 Nebulöse Entstehung, deutlicher Erfolg
 
Die Gründungsgeschichte der Boygroup »Backstreet Boys« zeigt sich in verschiedenartigen Versionen recht nebulös. Die offizielle Variante, die in der Biografie auftaucht, scheint nicht verifizierbar, aber nichtsdestotrotz laufen ab einem bestimmten Punkt alle Linien zusammen und lassen die Vergangenheit als nicht relevanten Faktor neben dem erfolgreichen Siegeszug der Gruppe verblassen. Eine Version besagt, dass sich Nicholas Gene »Nick« Carter (* 28. 1. 1980 in Jamestown, New York), Alexander James »A. J.« McLean (* 9. 1. 1978 in West Palm Beach, Florida), Howard »Howie D« Dorough (* 23. 8. 1973 in Orlando, Florida), Kevin Scott Richardson (* 3. 10. 1971 in Lexington, Kentucky) und dessen Cousin Brian Thomas »B-Rok« Litrell (* 20. 2. 1975 ebenfalls in Lexington) auf der Highschool beim Vorsprechen für diverse Shows, Filme und Werbespots kennen gelernt hatten, ab und an gemeinsam probten und sangen und schließlich 1993 die Gruppe »Backstreet Boys« gründeten. Die Auftritte beschränkten sich vorerst auf Schulbälle und ähnliche Veranstaltungen, doch als die Band sich musikalisch mehr auf Rhythm and Blues besann, wurden die Teenager bei den Konzerten plötzlich hellhörig und zogen mit. Dies hatte einen Anruf bei der Plattenfirma Jive Records zur Folge, und die Gruppe erhielt einen Vertrag über immerhin sieben Alben. Eine andere Version bzw. die offizielle Biografie weiß zu berichten, dass der Ursprung der Band auf den Millionär Louis Pearlman zurückgeht, der zusammen mit dem ehemaligen Tourmanager der erfolgreichen, inzwischen aufgelösten Boygroup »New Kids On The Block« Ausschau nach einer Nachfolgeband hielt und schließlich in Orlando fündig wurde. Eine dritte Variante lautet, die Band sei im Anschluss an eine Talentanzeige rekrutiert, mit Sing- und Tanzunterricht geschult und mit viel Geld in Europa lanciert worden. Einen gemeinsamen Nenner finden alle Versionen beim Plattenvertrag, der für eine noch unbekannte Band ungewöhnlich lukrativ war, bei der massiven finanziellen Unterstützung, die der Gruppe für ihren Start zur Verfügung stand, und bei dem Beschluss, erst in Europa Fuß zu fassen, wo das Publikum, dank der mittlerweile etablierten Boygroup-Welle, bereits konditioniert und offen für weitere Formationen von Teenie-Ikonen war.
 
 Shootingstars in Deutschland
 
So ankerte man im Jahr 1995 mit der ersten Single »We've got it goin' on« in Deutschland, und der Erfolg stellte sich, anders als in den USA, wo das Stück auf Platz 69 der Billboard-Charts landete, unmittelbar ein: Die Platte verkaufte sich über 400 000-mal. Die Band wurde bei der Konkurrenz-Boygroup »Caught In The Act« ab Dezember 1995 für deren Tournee als Vorgruppe eingesetzt und steigerte so innerhalb der Zielgruppe ihren Bekanntheitsgrad. Bis Ende März 1996 wurden im Anschluss zwei weitere Singles auf den Markt geworfen: »I'll never break your heart«, eine Ballade, und »Get down«, eine zündende Dancenummer im Stil der ersten Veröffentlichung - beide landeten ohne Umwege in den Top 5. Im März 1996 gingen die Backstreet Boys wieder als Vorgruppe auf Tour mit DJ Bobo, nebenbei verkauften sich alle Singles extrem gut und der Siegesfeldzug wurde gekrönt vom mit Doppelplatin ausgezeichneten Debütalbum »Backstreet Boys«, das noch im gleichen Jahr erschien. Die Band nutzte jede Gelegenheit, ihre Sangeskünste unter Beweis zu stellen, vor allem live und a cappella, was von den Fans honoriert und von der Teenage-Presse mit der Feststellung »Diese Boys sehen gut aus UND können wirklich singen« quittiert wurde. Die Choreografien in ihren Videoclips waren gut einstudiert und ausgeführt, was sich auch bei den Konzerten in ihren Bühnenshows widerspiegelte, und die Musik wies durchaus hitparadentaugliche Qualitäten auf. Doch es waren unübersehbar die Mitglieder selbst, die massenhaft Ohnmachtsanfälle, hysterische Begeisterung und Zeltlager vor Hotels und Konzerthallen verursachten. Mit Unterstützung der Teenage-Postillen wie u. a. »Bravo« und »Popcorn«, die die Backstreet Boys mit offenen Armen in jede Ausgabe aufnahmen - ihren Tagesablauf minutiös skizzierten, die Vorlieben und Abneigungen von Nick, A. J., Howie, Kev und Brian auflisteten, von den Videodreharbeiten berichteten, dies alles massiv bebilderten und vor allem immer wieder marketingorientiert betonten: »Keiner der Jungs hat eine Freundin« -, sicherte man sich nach und nach die Spitzenposition unter den zahlreichen Nebenbuhlern wie Boyzone, Caught In The Act, N'Sync und anderen. Die erste eigenständige Tournee Mitte 1996 war innerhalb kürzester Zeit an allen Veranstaltungsorten ausverkauft.
 
 Erste Erfolge in den USA
 
Im August 1997 erschien das von den Fans lang erwartete zweite Album der Gruppe: »Backstreet's back«. Es enthielt im Gegensatz zum Vorgänger außer dem Titelstück kaum mehr tanzbare Songs. Vorab wurde die Single »Everybody (Backstreet's back)« herausgegeben, und die »Rückkehr« der Boys wurde mit einem Liveauftritt bei den MTV Europe Awards gefeiert, als wäre die Band über Jahre im Untergrund verschwunden gewesen. Zur Belohnung erhielten sie den Publikumspreis, den MTV Europe Viewers' Choice Award, und auch die Verkaufszahlen der CD gaben Anlass zum Jubilieren. Im gleichen Jahr erschien daraufhin in den USA das Debütalbum und heimste schließlich auch hier Erfolgsquoten und Preise ein, so 1998 den MTV Video Music Award für das beste Video einer Band. Es folgte eine weitere Tour innerhalb Europas durch ausverkaufte Konzerthallen, die Massenhysterie der größtenteils weiblichen Fans nahm immer bizarrere Formen an, und die Bandmitglieder konnten sich nur noch mit dem Schutz von Bodyguards in der Öffentlichkeit bewegen. Im Zuge dessen kehrte man nach Abschluss der Tournee Europa vorerst den Rücken, um sich in dem neu gewonnenen Aufwind ganz nach oben treiben zu lassen. Den Erfolg in Europa in Amerika zu wiederholen, war bis dahin nicht einmal ihren erfolgreichen Vorgängern von Take That gelungen. Die Backstreet Boys legten sich nun für ihre amerikanischen Fans ins Zeug, was sich einerseits in den USA auszahlte, in Europa jedoch für Empörung unter der Fangemeinde sorgte - Protestbriefe gingen zuhauf an die Redaktionen der Teenieblättchen, Fanklubs und an die Plattenfirma. Einigkeit in der Anhängerschaft der Band herrschte dennoch, was das qualvolle Warten auf das dritte Album anging. Um Europas Teenager bei der Stange zu halten, kündigte man aus dem Bandlager eine neuerliche Tournee an, deren Start jedoch mehrfach verschoben wurde. Ein Grund dafür war die Herzoperation von Brian Litrell, ein weiterer die Vorbereitungen für das neue Album. Trotz allem leisteten diese Tatsachen Vorschub für Gerüchte: Man witterte eine eventuelle Auflösung der Gruppe und erahnte Solopläne der einzelnen Bandmitglieder.
 
 Millennium-Album und Tournee
 
Mit dem Erscheinen von »Millennium« wurden im Mai 1999 alle Parteien versöhnt und alle Gerüchte widerlegt. Programmatisch zum Titel sollte in jeglicher Hinsicht eine neue Ära eingeläutet werden. Das Album verkaufte sich in den USA allein in der ersten Woche über eine Million Mal und ging damit in die Geschichte ein. Des Weiteren legte man sich erstens ein neues Management und zweitens Freundinnen zu - drei der Jungs durften endlich auch auf diesem Gebiet ihren Erfolg öffentlich präsentieren. Musikalisch blieb man allerdings beim Alten, zwischen Ballade - die erste Singleauskopplung »I want it that way« zeigt sich vor allem auch im Video als Hommage an die treuen Fans - und Dancesong: »Larger than life« als zweite Auskopplung greift auf den typischen Produktionsstil von »We've got it goin' on« und »Everybody (Backstreet's back)« zurück. Wie vorauszusehen war, wurde auch die Tournee durch die USA und in Europa ein Triumphzug für die Gruppe, und die Jungs erschienen energiegeladen und als feste Einheit auf der Bühne, im Fernsehen und in der Presse. Diese Erfolgsgeschichte gab ihnen Auftrieb. Nach dem Album »Black & blue« (2000) erschien 2001 der Sampler »Greatest hits chapter one« - die Boys werden langsam historisch.


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