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GUILIELMUS, S. (12)

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12S. Guilielmus (Guillelmus), M. (23. Mai). Dieser hl. Wilhelm war von Geburt ein Schotte, aus der Stadt Perth (Pertha) am Tay, und führte in seiner Jugend ein freies Leben. Seines Handwerks war er ein Bäcker. Seit seiner Verheirathung lebte er mit außerordentlicher Frömmigkeit, ein Muster christlicher Hausväter, in gleicher Weise für die Ernährung der Seinigen, wie für die Armen besorgt. Täglich besuchte er mit größter Andacht die Kirche. Einst traf er vor derselben am frühen Morgen ein ausgesetztes Kind, in rauhe Windeln gewickelt; er trug es in sein Haus und gab es seinem Weibe und hielt und nährte es wie die eigenen Kinder. Eine Wallfahrt nach Jerusalem, die er mit Zustimmung seines Eheweibes und der gestammten Verwandtschaft unternahm, machte seiner irdischen Pilgerfahrt überhaupt ein Ende. Als er nach Rochester (Roffa, Roffecestria) am Medway, in der Grafschaft Kent, gelangt war und dort einer dreitägigen Ruhe genossen hatte, wurde er auf der Weiterreise aus Raubgier ermordet. Sein Leichnam wurde auf wunderbare Weise aufgefunden und in der Andreaskirche zu Rochester beigesetzt. Sein Andenken als Martyrer wird am 23. Mai begangen. Wann er gelebt habe und gestorben sei, ist beim Mangel aller nähern Anhaltspunkte nicht zu ermitteln. (V. 268.)




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