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CHARAKTER

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Charakter: übersetzung

Individuum; Mensch; Subjekt; Person; Typ (umgangssprachlich); Persönlichkeit; Einzelwesen; Wesensart; Naturell; Gemütsart; Eigenart; Temperament; Gemüt; Veranlagung; Zeichen; Letter; Buchstabe; alphabetisches Zeichen; Alphazeichen; Wesen; Anlage

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Cha|rak|ter [ka'raktɐ], der; -s, Charaktere [karak'te:rə]:
1. Gesamtheit der geistig-seelischen Eigenschaften, individuelles Gepräge eines Menschen:
er hat einen guten Charakter; sie hat eben Charakter (hat einen guten Charakter).
Syn.: Art, Eigenart, Natur, Wesen.
2. <ohne Plural> charakteristische Eigenart einer Person, einer Gruppe oder einer Sache:
der unverwechselbare Charakter einer Landschaft, eines französischen Chansons; eine Stadt mit ländlichem Charakter.
Syn.: Art, Gepräge, Wesen.
Zus.: Gebirgscharakter, Landschaftscharakter, Nationalcharakter, Stadtcharakter.

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Cha|rạk|ter 〈[CHARAKTER фото ka-] m.; -s, -te|re〉
1.Merkmal, Gepräge, Eigenart
2. sittl. Veranlagung, Wesensart
3. Mensch von ausgeprägter Eigenart
4. 〈fig.〉 feste, standhafte Haltung
5. Duktus, Stil einer Schrift
6. Rang
● der \Charakter der Landschaft wird durch zahlreiche Seen bestimmt ● die Geschwulst hat einen bösartigen \Charakter angenommen; \Charakter beweisen, haben 〈fig.〉 ● ein ausgeprägter, edler, guter, haltloser, schlechter, schwacher, schwieriger, starker \Charakter; er hat keinen \Charakter er ist wankelmütig; die Besprechungen hatten vertraulichen \Charakter ● ein Mann von \Charakter ein Mann, der zu seiner Meinung steht [grch. charakter „Gepräge“]

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Cha|rak|ter [ka'raktɐ ], der; -s, -e […'te:rə] [lat. character < griech. charakte̅̓r, eigtl. = eingebranntes, eingeprägtes (Schrift)zeichen]:
1. individuelles Gepräge eines Menschen durch ererbte u. erworbene Eigenschaften, wie es in seinem Wollen u. Handeln zum Ausdruck kommt:
einen guten, schwierigen C. haben;
etw. prägt, formt den C.;
[keinen] C. haben, zeigen, beweisen (sich [nicht] als zuverlässig o. Ä. erweisen);
sie ist eine Frau von C. (besitzt überwiegend positive Charaktereigenschaften).
2. Mensch mit bestimmten ausgeprägten Charakterzügen:
er ist ein übler C.;
die beiden sind gegensätzliche -e.
3. <o. Pl.>
a) einer Personengruppe od. einer Sache innewohnende od. zugeschriebene charakteristische Eigenart:
der unverwechselbare C. einer Landschaft, eines Volkes;
der bösartige C. einer Geschwulst;
die Besprechung hatte, trug vertraulichen C. (war vertraulich);
b) einer künstlerischen Äußerung od. Gestaltung eigentümliche Geschlossenheit der Aussage:
ihr Vortrag, Spiel hat C.;
ein Bauwerk mit C.
4. <meist Pl.> (veraltend) Schriftzeichen:
ein Wort in griechischen -en drucken.

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I
Charakter,
 
die Struktur ererbter Anlagen sowie erworbener Einstellungen und Strebungen, die nach außen als relative Stetigkeit von Verhaltensmustern die individuelle Eigenart eines Menschen im Unterschied zu anderen Menschen bestimmt. - In normativer oder ethischer Bedeutung meint Charakter die Spezifität eines Menschen in Bezug auf sein sittliches Wollen und Handeln, wie sie in einem konstanten, allen Umwelteinflüssen widerstehenden Grundzug einheitlichen, konsequenten, selbstständigen und verantwortungsbewussten Verhaltens zum Ausdruck kommt.
 
II
Charạkter
 
[k-; griechisch das »Eingegrabene«, »Eingeprägte«, »eingegrabenes Zeichen«], der, -s/...'tere,
 
 1) in weitester Bedeutung die gestalthafte Eigenart einer Erscheinung (phänomenaler oder ästhetischer Charakterbegriff), z. B. Charakter einer Landschaft, Charakter bachscher Musik, Charakter gotischer Kathedralen; in engerer Bedeutung verantwortungsbewusstes, verlässliches und folgerichtiges Verhalten eines Menschen (»ein Mensch von Charakter«; normativer oder ethischer Charakterbegriff). Ein in diesem Sinne charakterloser Mensch hat einen labilen, unausgereiften, unverlässlichen Charakter. Der psychologische Charakterbegriff bezeichnet nur die individuelle Eigenart eines Menschen, im Unterschied und in Abgehobenheit von anderen Menschen; die Wissenschaft davon, die Charakterkunde oder Charakterologie, ist in die Persönlichkeitsforschung eingegangen. Manche Autoren (L. Klages, K. Jaspers) unterscheiden nicht zwischen Charakter, Person und Persönlichkeit; doch bezeichnet »Charakter« meistens die vorgeprägte Individualität eines Menschen, »Person« dagegen die Eigenart des Menschen überhaupt oder auch den Menschen, insofern er Träger eines sich selbstbewussten Ich ist, »Persönlichkeit« schließlich die im Leben zur Ausprägung und Entfaltung gelangten individuellen Anlagen. Der Charakterbegriff betont mehr das statische Moment (er wird auch im Sinne einer verfestigten Persönlichkeit verwendet), während der Persönlichkeitsbegriff den Akzent mehr auf das Dynamische, Sichwandelnde legt.
 
 2) Literatur: Charakterrolle.
 
 3) Mathematik: 1) allgemein die Spur, d. h. die Summe der Diagonalelemente, einer quadratischen Matrix; im engeren Sinn bei der Darstellung von Gruppen durch quadratische Matrizen deren Spur als Funktion der Gruppenelemente; 2) jeder stetige Homomorphismus, der eine topologische Gruppe in die Gruppe der Kreisdrehungen abbildet.
 

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Cha|rak|ter [ka'raktɐ], der; -s, -e [...'te:rə; lat. character < griech. charakte̅́r, eigtl. = eingebranntes, eingeprägtes (Schrift)zeichen]: 1. individuelles Gepräge eines Menschen durch ererbte u. erworbene Eigenschaften, wie es in seinem Wollen u. Handeln zum Ausdruck kommt: einen guten, schwierigen C. haben; etw. prägt, formt den C.; das Leben im ewigen Schatten verdirbt das Blut und verschlechtert den C. (H. Mann, Stadt 50); [keinen] C. haben, zeigen, beweisen (sich [nicht] als zuverlässig o. ä. erweisen); sie ist eine Frau von C. (besitzt überwiegend positive Charaktereigenschaften). 2. Mensch mit bestimmten ausgeprägten Charakterzügen: er ist ein übler C.; die beiden sind gegensätzliche -e; Der große C. ist produktiv, unbedingt eigenwillig: er bedarf der Macht (Raddatz, Traditionen II, 421). 3. <o. Pl.> a) einer Personengruppe od. einer Sache innewohnende od. zugeschriebene charakteristische Eigenart: der unverwechselbare C. einer Landschaft, eines Volkes; der bösartige C. einer Geschwulst; der heitere C. einer Sinfonie; die Besprechung hatte, trug vertraulichen C. (war vertraulich); die Zeugenvernehmung nahm peinlichen C. an (wurde peinlich); Alles, was wir jetzt in der Begegnung mit Christus ... erfahren, hat den C. der Weissagung (Thielicke, Ich glaube 264); b) einer künstlerischen Äußerung od. Gestaltung eigentümliche Geschlossenheit der Aussage: ihr Vortrag, Spiel hat C.; ein Bauwerk mit C.; Von Schweizer Ehepaar langfristig zu mieten gesucht kl., unmöbliertes Wochenend-/Ferienhaus mit C. (Basler Zeitung 12. 5. 84, 48). 4. <meist Pl.> (veraltend) Schriftzeichen: ein Wort in griechischen -en drucken. 5. Rang, Titel: diese Sitte ..., welche das Wort Schriftsteller so schwer auf der Zunge macht, wenn man am Tore um seinen C. gefragt wird (Cl. Brentano, Kasperl 352); ∙ Wir Wirte sind angewiesen, keinen Fremden ... zu behausen, ohne seinen Namen, Heimat, C. ... und so weiter gehörigen Orts schriftlich einzureichen (Lessing, Minna II, 2).


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Charakter: übersetzung

Charakter, I) Charaktere, d. i. geheime Schriftzeichen, notae. – II) der Inbegriff der Merkmale od. Eigentümlichkeiten eines Ggstds.: a) übh.: nota alcis rei (Kennzeichen, Gepräge, Stempel, der gleichs. einer Sache aufgedrückt ist u. woran etw. erkannt wird). – forma et quasi naturalis nota alcis rei (Gestalt u. gleichs. von der Natur aufgedrücktes Kennzeichen). – habitus (das Sich-Gehaben, das Wesen einer Sache, z. B. orationis virilis). – der Ch. eines Schriftstellers (in Hinsicht der Schreibart), stilus: einen drohenden Ch. haben, habere atrocitatis aliquid: den Ch. von etw. haben, an sich tragen, prae se ferre alqd (zeigen, beurkunden); habere mit Akk. od. habere aliquid mit Genet.(als eigentümlich haben); similem esse alcis rei (einer Sache ähnlich sein); esse m. Ablat. eines Subst. u. Adj. (von der u. der Eigenschaft sein, z. B. essesumma gravitate, v. der Rede): einen fremden Ch. annehmen, se externis oblinere moribus (z. B. von der Beredsamkeit). – b) die einer Person etc. eigentümliche Denk- u. Handlungsweise: habitus (das Sich-Gehaben, das ganze Wesen jmds.; dah. naturae ipsius habitus prope divinus). – natura. indoles. ingenium. animus (erstere drei die dem Menschen angeborene Richtung des Charakters [vgl. »Anlage« den genauern Untersch.]; animus, die ganze geistige Natur des Menschen übh.). – mos (Sitte, z. B. omnis mos Lacedaemoniorum). – mores (Sitten u. Betragen). – vita (Lebensweise). – persona (eig. die[537] Maske; dann meton. = die Rolle, die jmd. auf der Bühne od. im Leben spielt). – oft (zur Bezeichnung der verschiedenen Seiten des Charakters) verb. natura et mores; natura moresque; mores naturaque: ingenium ac mores; vita moresque; mos et natura (z. B. gentis). – mit einem Adjektiv im Latein. oft bl. durch das dem Adjektiv entsprechende Substantiv, z. B. liebenswürdiger Ch. jmds., iucunditas alcis. – von sanftem Ch., mitis ingenio: von festem Ch., s. charakterfest: von wetterwendischem, wankelmütigem Ch., varius ingenio. – seinen Ch. bilden, mores conformare.Charakterähnlichkeit, similitudo morum, im Zshg. bl. similitudo (Ähnlichkeit der Sitten, Ggstz. morum dissimilitudo).congruentia morum (Übereinstimmung der Sitten). – es besteht Ch. zwischen ihm u. mir, eius mores a meis non abhorrent.Charaktereigentümlichkeit, proprietas.Charakterfehler, morum vitium. – vitium insigne (ein auffallender Fehler). – ein tief eingewurzelter Ch., vitium moribus penitus insitum. – wenn ein Ch. tief eingewurzelt ist, si quid est penitus insitum moribus.charakterfest, firmus (fest, zuverlässig, Ggstz. infirmus). – constans (beständig, konsequent im Denken und Handeln, Ggstz. inconstans, mobilis, varius). – gravis animo, gew. bl. gravis (in seinen Grundsätzen nicht schwankend, stark von Grundsätzen, Ggstz. levis). – sehr ch. sein, auch magnā esse constantiā.Charakterfestigkeit, firmitas animi, auch bl. firmitas. animus firmus (Seelenfestigkeit, Zuverlässigkeit, Ggstz. infirmitas, animus infirmus). – constantia (Beständigkeit, Konsequenz im Denken u. Handeln, Ggstz. inconstantia). – gravitas (Stärke der Grundsätze, Ggstz. levitas). – große Ch. besitzen, magnā esse constantiā.



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