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CYANVERBINDUNGEN

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Cyanverbindungen,
 
Zyanverbindungen, chemische Verbindungen, die die Cyangruppe (Cyan...) enthalten. Technisch wichtig sind v. a. der Cyanwasserstoff, HCN (Blausäure), und die von ihm abgeleiteten Salze, die Cyanide, z. B. das weiße, kristalline, in Wasser leicht lösliche Kaliumcyanid, Zyankali, KCN, und das sehr ähnliche Natriumcyanid, NaCN; diese Salze sind an trockener Luft beständig, sie spalten aber in Wasser durch Hydrolyse und an feuchter Luft durch Einwirkung von Kohlendioxid Blausäure ab und sind deshalb wie diese äußerst giftig (Blausäurevergiftung). Mit Schwermetallsalzlösungen bilden Alkalicyanide zunächst schwer löslichen Cyanidniederschläge, die sich im Überschuss von Alkalicyanid unter Bildung der stabilen Cyanometallkomplexe wieder auflösen, z. B. das Hexacyanoferrat(II)-Ion, [Fe(CN)6]4-, dessen Kaliumsalz als gelbes Blutlaugensalz (Eisenverbindungen) bekannt ist.Einige dieser komplexen Schwermetallcyanide besitzen erhebliche wissenschaftliche und technische Bedeutung. Die Alkalicyanide werden in der Cyanidlaugung verwendet. Calciumcyanid, Ca(CN)2, wird auch in der Schädlingsbekämpfung benutzt. Durch Aufnahme von Schwefel gehen die Cyanide in die Thiocyanate über, die Salze der Thiocyansäure.
 
Dicyan, (CN)2, ein nach Bittermandel riechendes, giftiges Gas, wurde erstmals bei der thermischen Zersetzung von Quecksilbercyanid, Hg(CN)2, gewonnen; es ist sehr reaktionsfähig und wird, ausgehend von Cyaniden, nach verschiedenen Verfahren hergestellt und für viele chemische Umsetzungen verwendet. - Als Cyanhalogenide werden die Verbindungen der Cyangruppe mit den Halogenen bezeichnet. Wichtig ist v. a. das Cyanchlorid, Chlorcyan, ClCN, eine farblose, gasförmige Substanz, die sich z. B. in Gegenwart von Säure zu Cyanurchlorid (Cyansäure) trimerisiert.
 
Organische Cyanverbindungen (Nitrile) werden durch Substitution von organisch gebundenen Halogenatomen durch die Cyangruppe (z. B. durch Umsetzen mit Kaliumcyanid) oder durch Wasserabspaltung aus Säureamiden mit Phosphorpentoxid hergestellt. Durch Anlagerung von Blausäure an Aldehyde entstehen die Cyanhydrine.


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