Druckstoßeinspritzung,
Kfz-Technik: Einspritzanlage an Benzinmotoren nach dem Prinzip des hydraulischen Widders. Konventionelle Einspritzsysteme für Benzinmotoren sind Niederdrucksysteme (2-5 bar), die den Vergaserkraftstoff nicht direkt in den Zylinder blasen können. Bei der Druckstoßeinspritzung fließt der Kraftstoff über ein Elektromagnetventil, das den Durchfluss schlagartig unterbricht, wenn Kraftstoff in den Zylinder gelangen soll. Durch die abrupte Unterbrechung des Durchflusses wird durch das von der Kraftstoffpumpe weiterhin geförderte Benzin ein Druck aufgebaut, der zehnmal so hoch wie der Pumpendruck sein kann. Dieser hohe Druck öffnet das Einspritzventil des Zylinders, und das Benzin wird in den Zylinder gedrückt. Die zwischen 30 und 50 bar liegenden Einspritzdrücke verursachen eine extrem feine Versprühung des Kraftstoffs und damit gegenüber der Niederdruckeinspritzung eine verbesserte Gemischaufbereitung und Verbrennung. Neben dem höheren Motorwirkungsgrad wird als zusätzlicher positiver Effekt der Anteil an Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen im Abgas verringert. (Einspritzpumpe)