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FOLSOMKULTUR

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Folsomkultur
 
['fəʊlsəm-], vorgeschichtliche (endeiszeitliche) Jägerkultur in Nordamerika, datiert auf 9000 bis 8000 v. Chr., benannt nach dem ersten Fundort Folsom im nordöstlichen New Mexico, USA. Charakteristische Artefakte sind steinerne Geschossspitzen (Folsomspitzen) mit beidseitiger langer Auskehlung (Riefung), die häufig zusammen mit Resten des pleistozänen Bisons gefunden wurden. Andere Stein- und Knochengeräte der Folsomkultur sind Schaber, Kratzer, Bohrer, Stichel, Ahlen, Spatel, Röhrenperlen.Nach einem anderen bedeutenden Fundort in Colorado wird die Folsomkultur auch als Lindenmeierkultur bezeichnet. Außerhalb des Hauptverbreitungsgebietes in den westlichen Plains, in Texas und dem Südwesten der USA sind Folsomspitzen auch in anderen Teilen Nordamerikas, vereinzelt sogar in Mittel- und Südamerika gefunden worden.
 
Literatur:
 
E. N. Wilmsen: Lindenmeier (New York 1974);
 G. C. Frison u. B. A. Bradley: Folsom tools and technology at the Hanson site, Wyoming (Albuquerque, N. Mex., 1980).


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