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ALTAISCHE SPRACHE UND LITERATUR.

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altaische Sprache und Literatur.
 
Die nach der russischen Oktoberrevolution geschaffene Schriftsprache der Altaier hieß 1922-47 oirotische Sprache. Sie beruht auf dem Zentraldialekt der »eigentlichen Altaier« und gehört zur Nordgruppe der Turksprachen.Sie hat manche alttürkischen Eigenheiten bewahrt, weist aber auch starke mongolische Einflüsse auf. Sie wird, nach vorübergehender Einführung der Lateinschrift, seit 1938 wieder kyrillisch geschrieben. - Die reiche altaische Volksdichtung (Märchen, Lieder, Spruch- und Rätseldichtung, Heldenepen) überliefert elementare Äußerungen der nomadischen Kultur. Seit Einführung der Schriftsprache haben einheimische Erzähler, u. a. N. Ulagaschew (* 1861, ✝ 1946), sich um ihre Fixierung bemüht. Daneben entwickelt sich auch eine moderne Literatur mit Prosa- und Bühnenwerken. Namhafte Vertreter der altaischen Literatur in sowjetischer Zeit waren P. Kutschijak (* 1897, ✝ 1943, auch Erforscher der Volksdichtung) und T. Entschinow (* 1914).
 
Literatur:
 
Sprache:
 
W. Radloff: Die Dialecte des eigentl. Altai, in: Proben der Volksliteratur der türk. Stämme S-Sibiriens, Bd. 1 (Petersburg 1866; Texte u. dt. Übers.);
 N. A. Baskarov: Altajskij jazyk (Moskau 1958);
 O. Pritsak in: Philologiae Turcicae Fundamenta, Bd. 1 (1959, mit Bibliogr.);
 K. H. Menges: Die sibir. Türksprachen, in: Hb. der Orientalistik, 1. Abt., Bd. 5,1 (Leiden, Neuausg. 1982).
 Literatur:
 
H. W. Brands: Nachrevolutionäre Lit. sibir. Turkvölker, in: Ztschr. der Dt. Morgenländ. Gesellschaft, Jg. 113 (1963); G. Doerfer in: Philologiae Turcicae Fundamenta, Bd. 2 (1965, mit Bibliogr.).


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